Colliers: Spektakulärer Jahresendspurt am deutschen Investmentmarkt

Im Jahr 2016 wurden in Deutschland Gewerbeimmobilien für rund 52,6 Milliarden Euro gehandelt. Nach dem Allzeithoch von 2007 mit 59,3 Milliarden Euro und dem starken Vorjahresergebnis von 55,4 Milliarden Euro wurde damit zum dritten Mal die Marke von 50 Milliarden Euro durchbrochen und der Zehnjahresdurchschnittswert von 2007 bis 2016 um 56 Prozent überschritten. Das meldet der internationale Immobiliendienstleister Colllier.

Im vierten Quartal 2016 konnten für insgesamt knapp sechs Milliarden Euro fünf Großdeals in der Kategorie von jeweils mehr als 500 Millionen Euro verzeichnet werden. Im Gesamtjahr 2016 können nur drei weitere Transaktionen dieser Größenkategorie zugeordnet werden. Susanne Kiese, Head of Research bei Colliers International Deutschland: „Mit diesem Aufholprozess zum Jahresende brach sich ein seit Monaten aufgestauter Nachfragedruck Bahn, der vor allem aufgrund mangelnder Kaufgelegenheiten im Core- und Core-Plus-Segment sowie des starken Preisanstiegs kaufwillige Investoren zurückhielt.“

Letztlich führten die Transfers des letzten Quartals zu einer Korrektur des Marktanteils von Portfoliodeals, der sich im Jahresverlauf von 24 Prozent im ersten Quartal auf 37 Prozent (19,4 Milliarden Euro) Ende Dezember auf nahezu Vorjahresniveau erhöhte. Einen ebenfalls deutlichen Anstieg erfuhr der Anteil des ausländischen Kapitals von knapp einem Drittel Ende März auf 40 Prozent (20,9 Milliarden Euro) am Jahresende. Damit wurde aber nicht der Wert von 50 Prozent aus dem Vorjahr erzielt.

Die großvolumigen Portfoliodeals führten mit 47 Prozent zu einem überdurchschnittlichen Abschneiden der Assetklasse Büroimmobilien. Struktureller Verlierer gegenüber dem von Transfers großer Shoppingcenter-und Warenhauspaketen gekennzeichneten Jahr 2015 war das Segment Einzelhandel, das mit 18 Prozent den zweiten Rang einnahm. Über drei Quartale hinweg zweistellig war der Marktanteil von Hotel- und Logistikimmobilien, die vor allem höherrentierliche Anlagealternativen außerhalb der großen Investmentzentren boten. Auch im vierten Quartal war ein lebhafter Handel zu spüren und sicherte beiden Objektarten einen Marktanteil von zehn beziehungsweise neun Prozent.

Die Spitzenrenditen haben auch im vierten Quartal weiter nachgegeben, im Bürosegment in fast allen Top-7-Märkten um jeweils zehn Basispunkte. Die Spanne liegt hier nun zwischen 4,50 Prozent in Köln und 3,30 Prozent in München

Für 2017 ist geht Colliers von einem ähnlich lebhaften Investmentmarkt aus. Insgesamt sollten das Transaktionsgeschehen auf hohem Niveau verharren und ein Investmentvolumen zwischen 45 und 50 Milliarden Euro erneut zu erreichen sein. Allerdings blieben politische und ökonomische Unsicherheiten in ihrer Auswirkung auf Nachfrage und Preisbildung kaum einzuschätzen. Solange beispielsweise Unklarheit über Beginn und Folgen der britischen EU-Austrittsverhandlungen, die Ausgestaltung der erwarteten wirtschafts-nationalistischen Politik von Donald Trump oder den Wahlausgang in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland samt ihrer Folgen für die politische und wirtschaftliche Zukunft Europas herrsche, seien Prognosen über Eintritt und Stärke von Entwicklungen schwierig.

Quelle: Pressemitteilung Colliers

Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Weltweit sind rund 16.000 Mitarbeiter in mehr als 554 Büros in 66 Ländern für das 1976 gegründete Unternehmen tätig. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (JF1)

www.colliers.de

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