Columbia Threadneedle: Steigende Credit-Spreads kein Zeichen für Bonitätsrisiken
Der Anstieg der Risikoaufschläge (Spreads) bei Unternehmensanleihen in den vergangenen 18 Monaten deutet der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge nicht auf deutlich steigende Bonitätsrisiken von Unternehmen hin.
„Wenn Anleiheanleger höhere Bonitätsrisiken erwarten würden, wäre bei den Spreads kurzfristiger Anleihen ein Anstieg zu verzeichnen“, schreibt Toby Nangle, Globaler Co-Head des Bereiches Multi Asset und Leiter der Asset Allocation in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) bei Columbia Threadneedle, in einem Marktkommentar. Tatsächlich sei der höchste Spread-Anstieg bei langfristigen Anleihen zu verzeichnen.
Die Anleger würden demnach kaum Zweifel daran hegen, dass die kurzfristigen Marktaussichten positiv seien, ihre Unsicherheit hinsichtlich der künftigen Bedingungen auf den Anleihenmärkten sei jedoch gestiegen. Diese höhere Unsicherheit werde von drei großen Themen angetrieben: von der zyklischen Stärke der US-Wirtschaft im Zusammenhang mit der schwachen Arbeitsproduktivität, dem Angebotsschock im Ölsektor und von den Fragen bezüglich der wirtschaftlichen Neuausrichtung Chinas.
„Folglich haben wir das Portfoliorisiko nicht wesentlich erhöht“, so Nangle. Die Fondsgesellschaft nutzte jedoch die Gelegenheit, um das Risikobudget im „Threadneedle Dynamic Real Return Fund“ und „Threadneedle Global Asset Allocation Fund“ umzuschichten und das Engagement in europäischen Hochzinsanleihen im Rahmen dieser Strategien zu erhöhen.
Quelle: Pressemitteilung Columbia Threadneedle
Columbia Threadneedle Investments ist die globale Vermögensverwaltungsgruppe von Ameriprise Financial, einem führenden Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz in den USA. Mit mehr als 2.000 Mitarbeitern, darunter über 450 Investmentexperten in Nordamerika, Europa und Asien, verwaltet die Unternehmensgruppe ein Vermögen von über 500 Milliarden US-Dollar. (Stand: 30. Juni 2015) (TH1)