Commerzbank-Umfrage: Welt- und Geldpolitik trübt Investorenstimmung

Die kriselnde Weltwirtschaft und ungelöste geopolitische Konflikte belasten zunehmend die Anlagebereitschaft von Investoren. Die meisten Entscheidungsträger erwarten für 2016 deutlich niedrigere Aktienkurse, Zinsen und Rohstoffpreise als noch vor einem Jahr. Dies ergab eine Umfrage bei rund 400 Teilnehmern der Kapitalmarktkonferenz „Global Economy & Capital Markets Forum“ der Commerzbank am 2. März 2016 in Frankfurt am Main.

Chinas Wirtschaftsentwicklung sehen 39 Prozent der Investoren als größte wirtschaftliche Herausforderung 2016 an. Weitere Risiken im laufenden Jahr erwarten die Konferenzteilnehmer durch die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (26 Prozent), ein Platzen von Blasen infolge einer weitergehenden Vermögenspreisinflation bei Immobilien oder Aktien (21 Prozent) sowie durch die Zinspolitik der US-Notenbank Fed und die Brexit-Abstimmung in Großbritannien (je sieben Prozent). Allerdings rechnet nur jeder Fünfte damit, dass die Briten im Juni tatsächlich für einen Ausstieg aus der Europäischen Union stimmen.

Angesichts zahlreicher geopolitischer Krisenherde blicken Anleger weniger zuversichtlich auf die Kapitalmarktentwicklung: Beim Dax rechnen 85 Prozent nicht mehr mit einem Anstieg auf 11.000 Punkte im Laufe eines Jahr, im Gegensatz zur Konferenz 2015, als noch 80 Prozent mit höheren Kursen gerechnet hatten. Für den Rohölpreis erwarten zwar die meisten Investoren in den nächsten zwölf Monaten einen Anstieg über das gegenwärtige Niveau. Aber höhere Preise als 60 US-Dollar je Barrel der Sorte Brent können sich nur elf Prozent vorstellen, während vor einem Jahr noch 40 Prozent einen Preis von 70 US-Dollar und mehr erwartet hatten.

Bei den Zinsen rechnen 33 Prozent (Vorjahr 27 Prozent) der Konferenzteilnehmer mit einer negativen Rendite zehnjähriger Bundesanleihen im Laufe der nächsten zwölf Monate. Nur ein Drittel erwartet, dass die US-Notenbank Fed ihre Zinswende konsequent fortführt und mindestens zwei Mal dieses Jahr die Leitzinsen anhebt.

Das „Commerzbank Global Economy & Capital Markets Forum“ ist eine Konferenz für Kunden von Corporates & Markets, dem Investmentbanking der Commerzbank. Neben Themen wie Regulierung, Wirtschafts- und Geldpolitik ging es auch um die geopolitischen Rahmenbedingungen, über die unter anderem der Philosoph und Ökonom Francis Fukuyama (Autor des Beststellers „Das Ende der Geschichte“), der ehemalige Nato-Generalsekretär Anders Rasmussen und der scheidende Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sowie verschiedene internationale Wissenschaftler diskutierten. Die Konferenz fand 2016 zum vierten Mal statt und wurde von Teilnehmern aus mehr als 50 Ländern besucht.

Quelle: Pressemitteilung Commerzbank

Die Commerzbank ist eine international agierende Geschäftsbank mit Standorten in mehr als 50 Ländern. Kernmärkte der Commerzbank sind Deutschland und Polen. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet die im Jahr 1870 gegründete Bank ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren ein umfassendes Portfolio an Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an. Im Jahr 2015 erwirtschaftete das Unternehmen mit 51.300 Mitarbeitern Bruttoerträge von 9,8 Milliarden Euro. (JF1)

www.commerzbank.de

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