Corpus Sireo: Wohneigentum wird an Rhein und Main immer teurer
Der neue „City Report Wohnen“ der Immobiliendienstleisters Corpus Sireo ist erschienen. Er untersucht die Immobilienmärkte in Köln, Bonn, Düsseldorf und Frankfurt am Main. Ergebnis: Auch im Jahr 2015 sind die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser wieder gestiegen und das Angebot hat größtenteils abgenommen. Dabei sei die Schaffung neuen Wohnraums dringend notwendig.
Im wachsenden Köln bestehe ein Bedarf von mehr als 50.000 neuen Wohnungen in den nächsten zehn Jahren. Aktuell werden weniger als 4.000 Neubauwohnungen pro Jahr errichtet. Vor diesem Hintergrund steigen die Preise: Im Jahr 2015 kostete eine Eigentumswohnung im Schnitt 2.800 Euro pro Quadratmeter, dies entspricht einer Steigerung von 9,8 Prozent gegenüber 2014. Das Angebot an Eigentumswohnungen ist im selben Zeitraum um 14 Prozent gesunken. Einfamilienhäuser kosten in Köln im Durchschnitt 419.000 Euro, das ist ein Anstieg von 7,7 Prozent.
In Bonn kostet ein gebrauchtes Einfamilienhaus im Schnitt 369.000 Euro, ein Neubau 494.000 Euro. Während die Preise für Bestandsobjekte um fünf Prozent gesunken sind, haben die Preise für Neubauten im Jahresvergleich um 14 Prozent angezogen. Mit einem Durchschnittspreis von 2.400 Euro je Quadratmeter sind Eigentumswohnungen in Bonn im Jahr 2015 um 9,1 Prozent teurer geworden. Die Preise für Neubauten liegen stabil bei 3.350 Euro pro Quadratmeter im Durchschnitt.
Das Angebot an Eigentumswohnungen ist in Düsseldorf im Jahr 2015 um 13 Prozent zurückgegangen, sowohl bei Neubauten als auch im Bestand. Der Medianpreis betrug 3.050 Euro pro Quadratmeter (plus 13 Prozent im Vergleich zu 2014). Für neu gebaute Wohnungen wurden 4.350 Euro pro Quadratmeter aufgerufen, für Bestandsobjekte 2.650 Euro pro Quadratmeter.
Mit einem Medianpreis von 590.000 Euro für ein Einfamilienhaus ist Düsseldorf laut Report der teuerste Standort im Rheinland und übersteigt sogar das traditionell sehr hochpreisige Frankfurt am Main. Für Einfamilienhäuser im Bestand wurden 549.000 Euro, für Neubauten 681.000 Euro verlangt. Nachdem die Preise im Neubau 2014 stagnierten, setzte ein Preisschub von 13,7 Prozent im vorigen Jahr wieder andere Akzente.
Der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen in Frankfurt falle mit 5,4 Prozent gegenüber zwölf Prozent im Vorjahr moderat aus. Der Grund dafür liege im bereits bestehenden sehr hohen Preisniveau. Neubauwohnungen kosten im Durchschnitt 4.400 Euro pro Quadratmeter, Bestandsobjekte 3.300 Euro pro Quadratmeter. Das Angebot an Wohnungen in Bestand und Neubau sank gleichermaßen um insgesamt 14 Prozent. Der Medianpreis für ein Einfamilienhaus in der Stadt Frankfurt lag 2015 bei 564.000 Euro. Das sind 18,7 Prozent mehr als im Vorjahr bei einem um 25 Prozent reduzierten Angebot. Bestandsobjekte kosteten 525.000 Euro, während für Neubauten 636.000 Euro von den Anbietern verlangt wurden. Alternativ könne im Frankfurter Umland zu 429.000 Euro vergleichsweise günstig gekauft werden, obwohl auch hier die Angebotspreise um 8,6 Prozent anzogen.
Quelle: Pressemitteilung Corpus Sireo
Corpus Sireo ist ein unabhängiger Real Estate Asset Management Dienstleister. Für das Unternehmen sind etwa 515 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland und Luxemburg tätig. (mb1)