„Das vergessene Einkommen“ in „Hüfners Wochenkommentar“
Die Kursgewinne an den deutschen Kapitalmärkten waren im ersten Quartal so hoch wie noch nie zuvor in den letzten zehn Jahren. Das wird oft als Spekulation kritisiert, so heißt es in „Hüfners Wochenkommentar“ der Fondsgesellschaft Assenagon.
So werden Kursgewinne laut Kommentar volkswirtschaftlich häufig als etwas Suspektes beargwöhnt. Sie seien kein Einkommen aus realer Arbeit, sondern beruhen auf Spekulation. Zudem schwankten sie stark. Deshalb werden sie auch nicht in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes berücksichtigt, sondern seien gewissermaßen „vergessenes Einkommen“. Ein solches Pauschalurteil sei nicht gerechtfertigt. Denn Kursgewinne erhöhten wie jedes Einkommen den Wohlstand der Anleger, da diese mehr konsumieren könnten.
Kursgewinne erhöhten auch die Möglichkeiten der Altersvorsorge, und dies sei besonders wichtig in Zeiten niedriger Zinsen, in denen mehr für die Rente zurückgelegt werden müsse. Deutschland stehe international bei der Altersvorsorge nicht nur wegen seiner besonderen demografischen Situation schlechter als andere Länder da. Es setze bei der Altersvorsorge auch zu wenig auf Aktien und erwirtschafte daher weniger Rendite für die Renten.
Natürlich seien Aktien für Menschen mit geringerem Einkommen nicht die geeignete Anlageform, weil sie zu viele Risiken beinhalten. Aber durch entsprechende Beratung und durch risikoabgesicherte Fonds könnten breite Schichten der Bevölkerung stärker an rentablere Anlageformen heranführen werden.
Quelle: Pressemitteilung Assenagon
Die Assenagon Asset Management S.A. ist ein auf die Steuerung von Kapitalmarktrisiken spezialisierter Assetmanager mit Sitz in Luxemburg und Zweigniederlassung in München. Das 2007 gegründete Unternehmen verwaltet mit 70 Mitarbeitern Vermögenswerte von 15 Milliarden Euro. (mb1)