Das Vertrauen in die gesetzliche Rente schwindet
Das kontinuierlich absinkende Rentenniveau wirft für viele Deutsche Zweifel am Erhalt des gewohnten Lebensstandards nach der Berufstätigkeit auf. Infolge möglicher Zukunftsängste, deren Ursachen in politischen Entscheidungen und der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung zu suchen sind, stellt sich immer wieder auch die Frage nach der privaten Absicherung. Pioneer Investments hat zu Beginn des Jahres eine breit angelegte Studie zur Altersvorsorge gestartet. Auf Grundlage von Befragungen mit je 1.000 Probanden ermittelt der Vermögensverwalter dabei viermal im Jahr ein repräsentatives Stimmungsbild rund um das Thema. Die jetzt vorliegenden Ergebnisse der ersten Befragungswelle „Regulation und Rente“ liefern aufschlussreiche Erkenntnisse.
„Das Thema Altersvorsorge ist nicht neu für unsere Branche, dennoch gehen wir bei Pioneer Investments davon aus, dass durch den aktuellen Entwurf zum Betriebsrentenstärkungsgesetz und zur ‚Deutschland-Rente‘ das Thema Altersvorsorge 2017 wieder stärker in den Fokus der Medien und der Bürger rücken wird“, so Evi C. Vogl, Sprecherin der Geschäftsführung von Pioneer Investments Deutschland. „Uns ist es daher wichtig, im Rahmen unserer Altersvorsorge-Studie ein demoskopisches Meinungsbild herauszuarbeiten und mit statistisch unterfütterten Argumenten die Diskussion zu bereichern.“
Die Ergebnisse der ersten Welle zeigen, dass die deutliche Mehrzahl der Befragten (68 Prozent) die gesetzliche Rente für unsicher hält. Während bei den männlichen Befragten 65 Prozent am gesetzlichen Altersgeld zweifeln, sind es bei den Frauen 72 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass Frauen die Rentenlücke grundsätzlich kritischer sehen als Männer.
Drei Viertel der Befragten (75 Prozent), macht sich Sorgen um die finanzielle Absicherung im Alter. Besonders stark ausgeprägt ist das Misstrauen gegenüber der Politik und ihren Entscheidungsträgern: 76 Prozent vertrauen den politischen Vertretern nicht, wenn es um die Absicherung ihrer Altersvorsorge geht.
Zudem glaubt laut Umfrage mehr als jeder Zweite (54 Prozent), dass sein Lebensstandard im Alter sinken wird. Auch die Inflation, die maßgeblich für die Wertminderung des Angesparten verantwortlich ist, wird als ein Problemfaktor für die Zeit nach dem aktiven Berufsleben gesehen: Knapp 80 Prozent der Befragten sind der Überzeugung, dass ihre Altersvorsorge durch die Inflation gefährdet ist.
„Die Ergebnisse unserer ersten Befragungswelle belegen deutlich, dass das Thema Altersvorsorge für Viele mit einer Reihe von Fragezeichen versehen ist“, erläutert Vogl. „Um mögliche Versorgungslücken im Ruhestand zu schließen, werden für Sparer neben der gesetzlichen Rente zusätzliche Vorsorge- und Anlagemodelle immer wichtiger.“
Quelle: Pressemitteilung Pioneer
Pioneer Investments ist seit 1969 in Deutschland tätig. Mit rund 150 Mitarbeitern am Standort in München bietet das Haus Investmentlösungen für institutionelle Investoren, Versicherungen, Pensionsfonds, Banken und Sparkassen sowie Privatkunden. Das aktuell verwaltete Vermögen beträgt über 21,7 Milliarden Euro (Stand 28. Februar 2017). (JF1)