Dekabank: „Leitzinswende in den USA dürfte kurz bevor stehen“
Das Makro Research Team der Dekabank geht davon aus, dass die amerikanische Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung am 15./16. Dezember 2015 die US-Leitzinsen um 25 Basispunkte auf das neue Zielband von 25 bis 50 Basispunkten anheben wird. Damit ginge eine Periode von sieben Jahren mit unveränderten Leitzinsen in den USA zu Ende. Bereits im März 2016 sei laut den Analysten mit einer weiteren Zinsanhebung zu rechnen, Ende 2016 sei ein Zielband von 1,25 Prozent bis 1,50 Prozent vorstellbar.
Die absehbaren Zinserhöhungen in den USA dürften auf den Eurokurs drücken. Eine zusätzliche Belastung könnte der europäischen Einheitswährung durch die Europäische Zentralbank (EZB) bevorstehen. Denn die EZB werde ihren Einlagensatz nach Einschätzung der Dekabank im Dezember um zehn Basispunkte senken. Zudem dürfte eine Leitzinswende in Europa auch 2017 noch nicht auf der Tagesordnung stehen. Die Dekabank prognostiziert für das kommende Jahr eine Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar auf die Parität.
Quelle: Pressemitteilung Deka
Die Dekabank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit Total Assets in Höhe von rund 220 Milliarden Euro (per 30. Juni 2015) sowie rund vier Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister in Deutschland. (TH1)