Deloitte-Studie: Kapitalbindung in deutschen Unternehmen kaum verändert
Die Working-Capital-Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte zeigt, dass sich das Verhältnis Umsatz zu Working Capital in den letzten Jahren kaum verändert hat. Für die Studie wurden die Geschäftsberichte der 227 umsatzstärksten deutschen Unternehmen analysiert.
In einem anhaltend günstigen Finanzierungsumfeld hätten die Firmen ihre Umlaufvermögensbindung seit 2010 nur geringfügig verbessert: Die Nettobindung in Tagen blieb auf unverändertem Niveau, die Reichweite der Forderungen und Dauer der durchschnittlichen Lieferantenfinanzierung erhöhten sich. Die relative Kapitalbindung hänge dabei mit der Umsatzgröße der Unternehmen zusammen und sei bei umsatzschwachen besonders hoch. Firmen mit hohem Verschuldungsgrad würden ein niedrigeres Working Capital ausweisen als geringer verschuldete. Unabhängig von der Branche hätten Unternehmen mit höheren Liquiditätsbeständen die längste Kapitalbindungsdauer.
Das Fazit der Studie: „Unternehmen sollten nicht erst bei niedriger Liquiditätsausstattung handeln und damit Optimierungspotenziale des Working Capital früher nutzen.“
Quelle: Pressemitteilung Deloitte
Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL) ist die Dachgesellschaft eines weltweiten Netzwerks rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate-Finance-Beratung. Der Deloitte-Verbund hat Mitgliedsunternehmen in mehr als 150 Ländern, die zusammen mehr als 210.000 Mitarbeiter beschäftigen. (TH1)