Der deutsche Pflegemarkt bleibt auf Wachstumskurs

Die meisten deutschen Pflegeheime befinden sich in einer guten wirtschaftlichen Lage. Im Jahr 2013 befanden sich lediglich sieben Prozent im „roten Bereich“ mit erhöhter Insolvenzgefahr, während 72 Prozent nur eine geringe Insolvenzgefahr zeigten. Die durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit lag mit 0,9 Prozent deutlich niedriger als die von Krankenhäusern und Rehakliniken. Dies sind einige der Ergebnisse des aktuellen „Pflegeheim Rating Report 2015“, in dem das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), die Institute for Health Care Business GmbH (HCB) und die Philips GmbH die derzeitige und zukünftige Situation des deutschen Pflegemarkts untersucht haben.

Der gesamte deutsche Pflegemarkt ist ein Wachstumsmarkt, wie die Studie belegt. Zwischen 1997 und 2013 hat sich sein Anteil am gesamten Gesundheitsmarkt von 8,6 Prozent auf 12,7 Prozent erhöht. Insgesamt gab es im Jahr 2013 2,6 Millionen Pflegebedürftige. Ihre Zahl werde bis zum Jahr 2030 voraussichtlich um ein Drittel auf 3,5 Millionen ansteigen. Damit verbunden sei ein zusätzlicher Bedarf von voraussichtlich zwischen 131.000 und 321.000 stationären Pflegeplätzen. Die dafür erforderlichen Neu- und Re-Investitionen belaufen sich auf 58 bis 80 Milliarden Euro.

Einige bereits im „Pflegeheim Rating Report 2013“ beobachtete Trends hätten sich fortgesetzt. So sei die Zahl der Pflegebedürftigen, die ambulant versorgt werden, im Jahr 2013 auf 24,3 Prozent gestiegen. Zudem werden immer mehr Pflegebedürftige in privaten Einrichtungen versorgt. In Pflegeheimen betrug ihr Anteil im Jahr 2013 36,4 Prozent, 1999 lag er noch bei 25,4 Prozent. Zudem haben Regulierungsdichte und Personalknappheit weiter zugenommen.

Für die aktuelle Ausgabe des alle zwei Jahre erscheinenden Reports wurden 469 Jahresabschlüsse ausgewertet, die insgesamt 2.252 Pflegeheime umfassen. Zudem berücksichtigt der Report amtliche Daten des Statistischen Bundesamts von allen rund 13.000 Pflegeheimen, 12.700 ambulanten Diensten und 2,6 Millionen Pflegebedürftigen.

Wie die Analyse zeigt, war die wirtschaftliche Situation der Heime in Sachsen-Anhalt/Thüringen, Mecklenburg- Vorpommern/Brandenburg/Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen am besten und in Schleswig- Holstein/Hamburg, Bayern, Rheinland-Pfalz/Saarland und Niedersachsen/Bremen am schlechtesten. Große Heime schnitten etwas besser ab als kleine Heime.

Quelle: Pressemitteilung Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI)

Die Institute for Health Care Business GmbH (HCB) ist ein Tochterunternehmen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI und HPS Research). Sie wurde 2006 gegründet. Ziele der HCB sind die Schaffung von Transparenz im deutschen Gesundheitswesen und die Unterstützung bei der Weiterentwicklung von Verbünden, Einrichtungen oder einzelnen Leistungssegmenten.

www.hcb-institute.de

Royal Philips mit Hauptsitz in den Niederlanden, ist ein Unternehmen mit Lösungen aus den Bereichen Healthcare, Consumer Lifestyle und Lighting. Philips beschäftigt etwa 106.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern und erzielte in 2014 einen Umsatz von 21,4 Milliarden Euro.

www.philips.de

Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) ist ein Zentrum für wissenschaftliche Forschung und evidenzbasierte Politikberatung in Deutschland und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es wurde 1926 gegründet und arbeitet seit 1943 in rechtlicher Selbständigkeit als eingetragener Verein; es dient ausschließlich gemeinnützigen Zwecken. (AZ)

www.rwi-essen.de

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