Deutsche Beteiligungs AG übertrifft eigene Gewinnprognose
Die börsennotierte Private-Equity-Gesellschaft Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) hat das am 30. September beendete Geschäftsjahr 2016/2017 mit einem der besten Konzernergebnisse ihrer Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Mit einem vorläufigen Konzernergebnis in Höhe von 90,4 Millionen Euro wurde die zuletzt im August angehobene Prognose für 2016/2017 übertroffen. Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg ist die erfolgreiche Veräußerung von insgesamt sechs Portfolio-Unternehmen.
Innerhalb weniger Monate wurden die Beteiligungen an FDG, Formel D, ProXES, Romaco („DBAG Fund V“) und Schülerhilfe („DBAG Fund VI“) veräußert. Mit den Veräußerungen erzielte die DBAG einen durchschnittlichen Kapitalmultiplikator von 3,8. Das sei deutlich mehr als im langjährigen Durchschnitt erzielt worden war. Veräußert hat die DBAG auch ihre Anteile an Grohmann Engineering und damit die älteste und zugleich eine der erfolgreichsten Beteiligungen.
Als Fondsverwalter und -berater hat das Investmentteam der DBAG im Berichtsjahr Investitionsentscheidungen über 345 Millionen Euro ausgelöst (Vorjahr: 278 Millionen Euro). Insgesamt haben die DBAG-Fonds sechs neue Beteiligungen in Form von Management-Buy-outs (MBO) strukturiert. Ein weiteres MBO wurde ebenfalls 2016/2017 vereinbart, ist bisher aber noch nicht vollzogen.
„Der DBAG Fund VII ist weniger als ein Jahr nach dem Beginn seiner Investitionsperiode zu mehr als 20 Prozent investiert“, sagte Vorstandssprecher Grede und erläuterte weiter: „Die strategischen Weichenstellungen des vorangegangenen Jahres haben uns schon im Geschäftsjahr 2016/2017 neue Beteiligungsmöglichkeiten eröffnet.“ So wurde beim Erwerb der Anteile an More than Meals erstmalig der Top-up-Fonds des „DBAG Fund VII“ genutzt, der Eigenkapitalinvestitionen von mehr als 100 Millionen Euro ermöglicht. Das MBO von vitronet war die erste Mehrheitsbeteiligung des „DBAG ECF“. Der Fonds hatte sich bis zur Erweiterung seiner Investitionskriterien im Jahr 2016 ausschließlich minderheitlich an Unternehmen beteiligt.
Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich die DBAG weiterhin zuversichtlich. Auch für Geschäftsjahre 2018/2019 und 2019/2020 erwartet die DBAG ein Konzernergebnis, das deutlich (mehr als 20 Prozent) beziehungsweise moderat (zehn bis 20 Prozent) über dem des laufenden Geschäftsjahres liegt. Die Rendite auf das Eigenkapital je Aktie werde dabei die als unverändert unterstellten Eigenkapitalkosten im laufenden und den beiden darauffolgenden Geschäftsjahren deutlich übertreffen.
Quelle: Pressemitteilung DBAG
Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) legt geschlossene Private-Equity-Fonds auf und investiert an der Seite der DBAG-Fonds in mittelständische Unternehmen. Das von der DBAG verwaltete und beratene Kapital beträgt rund 1,7 Milliarden Euro. Sitz der Gesellschaft ist Frankfurt am Main. (TH1)