Deutsche werden beim Sparen und Investieren noch konservativer
Spareinlagen haben trotz niedriger Zinsen in der Gunst der Deutschen weiter zugelegt. 19 Prozent der Bundesbürger interessieren sich weniger für Aktien als vor fünf Jahren. Das Gefühl, die finanzielle Zukunft unter Kontrolle zu haben, hat deutlich abgenommen. Das sind die Erkenntnisse des „Blackrock Investor Pulse“, einer Umfrage zu den Themen Sparen, investieren und Ruhestandsplanung durch die Investmentgesellschaft Blackrock.
Obwohl 35 Prozent der Befragten optimistisch bis sehr optimistisch auf die Entwicklung des deutschen Aktienmarktes für die nächsten zwölf Monate schauen, zeigen nur 13 Prozent der Befragten ein stärkeres Interesse an Aktien als vor fünf Jahren. 19 Prozent der Deutschen seien eigenen Angaben zufolge weniger als vor fünf Jahren daran interessiert, in Aktien zu investieren. Zugleich halten die Deutschen aktuell im Schnitt 69 Prozent ihres Anlagevermögens in Spareinlagen, obwohl die Befragten als optimalen Cash-Anteil mit 28 Prozent eine deutlich niedrigere Quote angeben. Insgesamt vertrauen neun von zehn Befragten auf Spareinlagen – drei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Weniger als die Hälfte der Deutschen (46 Prozent) hat das Gefühl, ihre finanzielle Zukunft im Griff zu haben. Dies zeigt einen deutlichen Rückgang gegenüber dem vergangenen Jahr, als sich 61 Prozent entsprechend äußerten. Der Anteil der positiv Gestimmten in Deutschland liegt in diesem Jahr zudem unter dem Anteil, den diese Gruppe weltweit ausmacht (55 Prozent). Allerdings zeigt die Umfrage, wie es gelingen kann, die richtige Balance zwischen Finanzplanung, dem Einsatz unterschiedlicher Anlageinstrumente und einer guten finanziellen Vorsorge zu finden. Dies zeichne sich durch fünf wesentliche Eigenschaften der Sparer aus: Sie interessieren sich für das Thema Sparen und Investieren und messen dem Thema der finanziellen Vorsorge einen hohen Stellenwert bei. Zudem nutzen sie Produkte, die regelmäßige Erträge bringen und streuen ihr Vermögen. Schließlich sorgen sie gut vor und holen den Rat professioneller Finanzberater ein. Als Ergebnis einer so aufgebauten finanziellen Vorsorge zeigt der „Blackrock Investor Pulse“: Die erfolgreichen Sparer und Anleger sind weniger besorgt darüber, dass ihr Vermögen nicht für den gesamten Ruhestand ausreichen könnte. Sie sind zuversichtlicher, im Ruhestand das Einkommen zu erzielen, das sie brauchen. Darüber hinaus sind sie eher optimistisch im Hinblick auf ihre finanzielle Zukunft und haben eher das Gefühl, ihre Finanzen unter Kontrolle zu haben. Erfolgreiche Sparer und Anleger finden sich in allen Einkommensgruppen. In Bezug auf das Haushaltseinkommen liegt der größte Anteil im Bereich von 40.000 bis 70.000 Euro.
Quelle: Pressemitteilung Blackrock
Der Vermögensverwalter Blackrock ist ein weltweit führender Anbieter im Investmentmanagement, im Risikomanagement und in der Beratung von institutionellen und privaten Anlegern. Das Produktportfolio umfasst Spezialfonds, Publikumsfonds, börsengehandelte Indexfonds („iShares“) und andere gepoolte Investmentvehikel. Das Unternehmen mit Sitz in New York beschäftigt 12.100 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern und verwaltet ein Vermögen von 4,52 Billionen US-Dollar (3,55 Billionen Euro). (Stand: 30. September 2014) (JZ1)