Deutscher Gewerbeimmobilienmarkt: Neuer Rekord bei Einzeldeals

Im ersten Quartal 2018 wurden bundesweit rund 12,3 Milliarden Euro in Gewerbeimmobilien investiert. Damit wurde der im vergangenen Jahr aufgestellte Rekord um knapp drei Prozent verpasst und das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten erzielt. Das Ergebnis ist vor allem auf Einzeltransaktionen zurückzuführen, die mit mehr als 10,3 Milliarden Euro ein neues Allzeithoch aufstellen und den erst im vergangenen Jahr aufgestellten Rekord noch einmal um zwölf Prozent übertreffen. Dies ergibt die Analyse des Immobilienberaters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

Im Fokus der Anleger standen erneut vor allem Büroobjekte, auf die knapp 51 Prozent des Gesamtumsatzes entfallen. Mit 6,24 Milliarden Euro wurde das Vorjahresresultat um 29 Prozent übertroffen und ein neuer Rekord aufgestellt. Nur 2007 wurde ähnlich viel in Bürohäuser investiert (6,17 Milliarden Euro), allerdings im Wesentlichen beeinflusst durch Paketverkäufe, wohingegen aktuell 5,80 Milliarden Euro (93 Prozent) in Einzeltransaktionen geflossen sind, soviel wie nie zuvor. Auf den weiteren Plätzen folgen nahezu gleichauf Einzelhandels- und Logistikobjekte. Bei Einzelhandelsinvestments, die rund 14 Prozent zum Resultat beitragen, bleibt das Transaktionsvolumen mit 1,76 Milliarden Euro rund 40 Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück. Vergleichbar stellt sich die Situation bei Logistikverkäufen dar. Ein Rückgang um 21 Prozent (Anteil am Gesamtumsatz: rund 14 Prozent) klingt nach schwacher Entwicklung. Diese Einschätzung relativiere sich allerdings dadurch, dass im Vorjahreszeitraum ein Allzeithoch aufgestellt wurde. Deshalb stellen die 1,7 Milliarden Euro, die in Logistikobjekte investiert wurden, auch das mit Abstand zweitbeste Resultat aller Zeiten dar. Verkäufe von Einzelobjekten haben zugelegt. Auch Hotel-Investments konnten das außergewöhnliche Volumen aus dem Vorjahr erwartungsgemäß nicht bestätigen. Mit 617 Millionen Euro liegen sie etwa 45 Prozent unter dem Vergleichswert und tragen fünf Prozent zum gesamten Transaktionsvolumen bei. Verantwortlich hierfür sei nicht zuletzt ein mangelndes Angebot. Dass die Investorennachfrage weiterhin sehr hoch ist, zeige sich daran, dass der zehnjährige Durchschnitt des Umsatzes im ersten Quartal um 26 Prozent übertroffen wurde.

„Besonders dynamisch zeigten sich die Märkte an den großen deutschen A-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) in denen ein Transaktionsvolumen von rund 8,41 Milliarden Euro registriert wurde. Damit wurde nicht nur das bereits gute Vorjahresergebnis um 43 Prozent übertroffen, sondern auch ein neuer Rekordumsatz aufgestellt. Eindrucksvoll an die Spitze gesetzt hat sich München mit gut 2,65 Milliarden Euro (plus 69 Prozent). Auf Platz zwei folgt Frankfurt mit rund 1,54 Milliarden Euro, womit der Vorjahreswert um die Hälfte überboten wurde. Vervollständigt wird das Führungstrio von Hamburg, wo rund 1,29 Milliarden Euro (plus 145 Prozent) umgesetzt wurden. Alle drei Städte erzielen damit neue Allzeithochs und beweisen, dass sie in der Gunst der Investoren ganz weit oben stehen. Knapp geschlagen auf Rang vier platziert sich Berlin mit knapp 1,27 Milliarden Euro, dem drittbesten Ergebnis aller Zeiten.

Nach einer Yield-Compression im vergangenen Jahr, haben die Spitzenrenditen im ersten Quartal 2018 eine Verschnaufpause eingelegt. Teuerster Standort bleibt Berlin, wo die Netto-Spitzenrendite bei 2,90 Prozent notiert. Platz zwei belegt München mit 3,00 Prozent und den dritten Rang teilen sich Hamburg und Frankfurt mit jeweils 3,15 Prozent. Mit 3,40 Prozent folgt Stuttgart auf Position fünf vor Düsseldorf (3,50 Prozent) und Köln (3,55 Prozent).

„Auch für das Gesamtjahr deutet alles auf ein erneut außergewöhnliches Investmentjahr und eine anhaltend hohe Nachfrage sowohl deutscher als auch ausländischer Investoren hin“, so Piotr Bienkowski, CEO von BNPPRE Deutschland.

Ausgehend von den aktuellen BIP- und Arbeitsmarktprognosen sowie den erneut guten Ergebnissen der Nutzermärkte im ersten Quartal erwartet BNPPRE auch 2018 ein Transaktionsvolumen von über 50 Milliarden Euro. Bei den Renditen im Core Plus und-Value Add-Segment könnten die starke Nachfrage der Nutzer und die damit perspektivisch einhergehenden Chancen an mehreren Standorten noch zu leichten Renditerückgängen führen.

Quelle: Pressemitteilung BNPPRE

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 5.100 Mitarbeiter. (JF1)

www.realestate.bnpparibas.de

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