Deutscher Immobilienmarkt bleibt dynamisch

Das Jahr 2016 war ein erfolgreiches Jahr für den deutschen Immobilienmarkt. Angetrieben durch die Rekordniedrigzinsen blieb die Nachfrage auf einem hohen Niveau, wenngleich politische Risiken wie beispielsweise der Brexit oder die US-Präsidentschaftswahl für Unsicherheiten sorgten. Dies ergab eine Studie der Norddeutschen Landesbank Nord/LB. Auch das Jahr 2017 verspreche für den deutschen Immobilienmarkt spannend zu werden. Positiv sollten sich weiter die günstigen fundamentalen Rahmenbedingungen wie unter anderem niedrige Zinsen, steigende Einkommen und eine Zunahme der Erwerbstätigenzahl auswirken. Hingegen dürften geopolitische Risiken -  wie die anstehenden Wahlen in Europa - für Unsicherheit sorgen. Insgesamt dürfte Deutschland laut Nord/LB unter Rendite-Risiko-Aspekten ein sicherer Hafen für Immobilieninvestments bleiben.

Beim deutschlandweiten gewerblichen Transaktionsvolumen konnte im Jahr 2016 die Marke von 50 Milliarden Euro mit rund 52,6 Milliarden Euro (minus vier Prozent zum Vorjahr) erneut überschritten werden. Die Big 7 vereinnahmten zusammen 29,6 Milliarden Euro beziehungsweise einen Anteil von 56 Prozent. Büroimmobilien stellten dabei die stärkste Assetklasse dar. Angesichts der hohen Nachfrage gab die Spitzenrendite über alle sieben Standorte hinweg nach. Durchschnittlich betrug die Spitzenrendite 3,6 Prozent.

Im Jahr 2016 blieb die Nachfrage am Wohnungsmarkt in den sieben Immobilienhochburgen nach wie vor dynamisch. Begünstigt wurde dies von weiter steigenden Bevölkerungs- und Haushaltszahlen verbunden mit einer erhöhten Nachfrage nach Wohnraum. Die Zahl der Wohnungsfertigstellungen nahm zwar überwiegend zu, jedoch konnte der Nachfrageüberhang nicht gedeckt werden. Angesichts des zu geringen Angebots stiegen in allen sieben Metropolen sowohl die Miet- als auch die Kaufpreise an. Die höchste Preisdynamik wies nach wie vor München auf. Dort nahm gegenüber 2015 der durchschnittliche Mietpreis (Neubau) um rund acht Prozent auf 17 Euro pro Quadratmeter zu. Der durchschnittliche Kaufpreis (ETW Neubau) erhöhte sich in der bayerischen Metropole mit einem Plus von rund zwölf Prozent auf 7.300 Euro pro Quadratmeter sogar noch stärker. Diese Entwicklung des stärkeren relativen Anstiegs der Kaufpreise im Vergleich zu den Mieten kann in allen Big 7 im Zeitverlauf von 2010 bis 2016 beobachtet werden. Eine generelle Blasenbildung sieht die Nord/LB aktuell dennoch nicht. Jedoch sollten angesichts einzelner örtlicher Preisübertreibungen Investitionen genau abgewogen werden.

Insgesamt dürfte der Wohnungsmarkt in den Big 7 auch 2017 weiter angespannt bleiben. Infolge der hohen Nachfrage und der niedrigen Zinsen werden laut Nord/LB-Studie die Preise weiter ansteigen. Das Transaktionsvolumen am deutschen Wohninvestmentmarkt ging 2016 um 46 Prozent auf rund 13,7 Milliarden Euro zurück, wobei das Vorjahr durch Großtransaktionen begünstigt wurde. Unter den Big 7 nahm Berlin mit einem Volumen von rund 2,9 Milliarden Euro mit deutlichem Abstand vor Frankfurt (rund 790 Millionen Euro) den ersten Platz ein. Vor dem Hintergrund der Angebotsknappheit ist ein Transaktionsvolumen von circa zehn bis zwölf Milliarden Euro zu erwarten. Die Nettoanfangsrenditen werden weiter unter Druck stehen.

Quelle: Pressemitteilung Nord/LB

Dem Nord/LB Konzern gehören neben der Nord/LB die Bremer Landesbank, die Norddeutsche Landesbank Luxembourg S.A. und die Deutsche Hypothekenbank AG als wesentliche Institute an. Das Finanzinstitut beschäftigt rund 7.500 Mitarbeiter. (JF1)

www.nordlb.de

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