Deutschland: Wohnungspakete bleiben rar, werden kleiner und teurer

Am deutschen Wohninvestmentmarkt wechselten in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres Pakete für rund 7,2 Milliarden Euro den Eigentümer. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Rückgang um mehr als 60 Prozent. „Der deutliche Rückgang lässt sich vor allem auf die geringe Anzahl an Transaktionen ab 5.000 Wohneinheiten zurückführen. Davon gab es im laufenden Jahr lediglich eine, während im Vorjahr sechs Verkäufe dieser Größenordnung stattfanden“, erläutert Karsten Nemecek, Managing Director Corporate Finance – Valuation beim Immobilienberater Savills Germany. Die Zahl der Transaktionen insgesamt blieb dagegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum unverändert (circa 200).

Den Mangel an großen Portfolios bekommen in erster Linie die Immobilien-AGs zu spüren, so Savills. Während diese den Markt in den vergangenen fünf Jahren mit einem jährlichen Nettoankaufsvolumen von circa 3,4 Milliarden Euro dominierten, kommen sie im bisherigen Jahresverlauf auf lediglich rund 350 Millionen Euro.

Aktiver als in den Vorjahren sind dagegen Spezialfonds und Versicherungen, die aufgrund ihrer Risikoaversion von der zuletzt deutlich gestiegenen Bauaktivität in besonderem Maße profitierten, da dort Angebot entstehe, das zu ihrem Risikoprofil passt. Knapp zwei Milliarden Euro flossen im bisherigen Jahresverlauf in Projektentwicklungen. Im selben Zeitraum des Vorjahres war es etwas mehr als die Hälfte. Die Investoren tragen Savills zufolge also maßgeblich dazu bei, dass neuer Wohnraum geschaffen wird.

Aufgrund des gestiegenen Anteils an Projektentwicklungen sowie des anhaltenden Nachfrageüberhangs blieben die Preise mit knapp 87.000 Euro je Einheit sehr hoch. „Einen weiteren nennenswerten Anstieg des Preisniveaus halten wir nicht zuletzt deshalb für unwahrscheinlich, weil die absehbar strengere Regulierung des Wohnungsmarktes durch die Politik die Mietwachstumserwartungen der Investoren dämpft“, so Matthias Pink, Director und Head of Research bei Savills Germany. „Die Nachfrage nach deutschen Wohnimmobilien ist und bleibt dennoch hoch. Das Transaktionsvolumen wird den Vorjahreswert zwar erwartungsgemäß deutlich verfehlen, dürfte aber zumindest den zweistelligen Milliarden-Euro-Bereich erreichen“, so Pink weiter. Mit der angestrebten Übernahme der Conwert AG durch Vonovia könnte im vierten Quartal sogar noch eine Transaktion mit einem Milliarden-Volumen stattfinden.

Quelle: Pressemitteilung Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt 30.000 Mitarbeiter in 600 Niederlassungen weltweit. (JF1)

www.savills.de

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