Deutschlands Top-20 Büroimmobilienmärkte mit heterogenen Risiko-Rendite-Profilen
Zwischen den Jahren 2006 und 2016 erzielten Büroimmobilien der deutschen Top-7-Metropolen eine durchschnittliche jährliche Gesamtrendite von 9,6 Prozent. Die 13 wachstumsstärksten B-Städte schnitten mit durchschnittlich 8,5 Prozent per annum schwächer ab. Dafür waren die Renditen in den Metropolen jedoch höherer Volatilität ausgesetzt: In den Top-7 lag sie im Durchschnitt bei 7,4 Prozent, in den 13 dynamischen B-Märkten bei nur 5,7 Prozent. Das meldet Scope. Das Analysehaus hatte 20 deutsche Büroimmobilienmärkte untersucht und analysiert, wie sich die Risiko-Rendite-Profile der A- und B-Städte unterscheiden.
Die höchste Gesamtrendite erzielten Investoren in Berlin mit durchschnittlich 11,3 Prozent pro Jahr, dicht gefolgt von München mit 10,3 Prozent sowie Leipzig und Hamburg mit 10,0 Prozent beziehungsweise 10,5 Prozent per annum. In Dortmund und Duisburg hingegen erzielten Investoren im Durchschnitt weniger als sieben Prozent pro Jahr.
Die hohen Gesamtrenditen vor allem der Top-7 Metropolen sind Scope zufolge wesentlich auf hohe Wertänderungsrenditen zurückzuführen. In Berlin, München und Hamburg übertraf die durchschnittliche Wertänderungs- sogar die Mietrendite, so Scope. Im Durchschnitt lag die jährliche Wertänderungsrendite in den Metropolen mit 4,5 Prozent per annum fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt der B-Städte. Dafür lagen die in den B-Städten erzielten Mietrenditen mit 6,0 Prozent per annum über dem Niveau der Top-7 mit durchschnittlich 5,1 Prozent per annum.
Die risikoadjustiere Rendite (Sharpe-Ratio) ergibt sich aus dem Verhältnis der Volatilität zur erzielten Gesamtrenditen. Sowohl die Top-7-Metropolen als auch die 13 dynamischen B-Städte erreichten im Durchschnitt eine Sharpe-Ratio von jeweils 0,8. Das heißt, die höhere Volatilität (beziehungsweise das höhere zyklische Risiko) in den Top-7-Städten spiegelte sich im Vergleich zu den B-Städten geradezu idealtypisch in durchschnittlich höheren Renditen wider. Risiko-bereinigt rentierten A- und B-Städte in den zurückliegenden zehn Jahren identisch. Allerdings versperrt die reine Durchschnittsbetrachtung den Blick für deutliche Unterschiede innerhalb der beiden Gruppen. Die häufig anzutreffende Gruppierung der Bürostandorte in A- und B-Städte suggeriert eine gewisse Homogenität dieser Märkte, die so nicht vorhanden ist.
Quelle: Pressemitteilung Scope
Die Scope Analysis GmbH ist Teil der Scope Group, mit Sitz in Berlin. Die Scope Analysis GmbH ist spezialisiert auf die Analyse und Bewertung von Asset-Management-Gesellschaften, Investmentzertifikaten sowie Mutual Funds und Alternativen Investmentfonds aus den Bereichen Immobilien, Schiff- und Luftfahrt, erneuerbare Energien und Infrastruktur. (JF1)