DIA-Studie: Vermögen in Deutschland stagnieren seit 2003
Seit dem Jahr 2003 verharrt das durchschnittliche Vermögen der Deutschen auf etwa gleichbleibendem Niveau. In den 90er Jahren war noch ein Zuwachs zu beobachten, vor allem in den neuen Bundesländern. Diese Entwicklung kam vor mehr als zehn Jahren zum Stillstand. Darauf macht die Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) „Erben in Deutschland 2015 - 2024: Volumen, Verteilung, Verwendung“ aufmerksam.
Verantwortlich für die Stagnation dürften im Zeitraum 2003 bis 2008 laut DIA vor allem die ausbleibenden Wertsteigerungen bei Immobilien gewesen sein. Dieser Trend wurde infolge des Wiederanstiegs der Immobilienpreise seit etwa 2008 gebrochen. Im Zeitraum 2008 bis 2013 waren daher eher die niedrigen Zinsen auf Spareinlagen beziehungsweise die gesunkenen Garantiezinsen bei Lebensversicherungen und damit ein geringes Wachstum der Geldvermögen verantwortlich für die stagnierende Vermögensbilanz privater Haushalte, so die Studie.
Im Jahr 2013 besaß der durchschnittliche Haushalt im früheren Bundesgebiet ein Nettovermögen in Höhe von 139.000 Euro, in den neuen Bundesländern waren es 60.000 Euro. Damit lag das Nettovermögen der Ostdeutschen um mehr als die Hälfte niedriger. Trotz der stagnierenden Durchschnittsvermögen ist das Erbschaftsvolumen gegenüber früheren Untersuchungen angestiegen.
Quelle: Pressemitteilung DIA
Das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH mit Sitz in Berlin informiert die Öffentlichkeit über Themen der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge. (TH1)