Diamantenreport: Rückkehr in die Wachstumsspur

Für die weltweite Diamantenbranche zeichnet sich 2016 eine Erholung ab. Die Verkäufe von Rohdiamanten zogen im ersten Halbjahr um rund 20 Prozent an. Im Gesamtjahr 2015 waren sie um 24 Prozent eingebrochen. Auch die Preise stabilisieren sich nach ihrem Rückgang von 15 Prozent im Vorjahr. Insbesondere Unternehmen, die Diamanten weiterverarbeiten, stocken ihr Einkaufsvolumen wieder auf. Viele Einzelhändler setzen auf ein starkes Weihnachtsgeschäft. Das geht aus dem aktuellen Branchenreport „The Global Diamond Industry 2016“ hervor, den die internationale Managementberatung Bain & Company und das Antwerp World Diamond Centre (AWDC) jährlich veröffentlichen.

Nach einer Schwächephase 2015 findet die Diamantenbranche in diesem Jahr zurück zu neuem Wachstum. Mittelgroße Zwischenhändler und Weiterverarbeiter von Diamanten kauften 2016 wieder mehr Rohdiamanten ein. Im vergangenen Jahr waren die Geschäfte im Diamantenmarkt rasant zurückgegangen, weil die Nachfrage ausblieb und in der Folge die Preise drastisch fielen. Die Lager der Hersteller quollen über. Spezialfirmen aus dem Midstream der Wertschöpfungskette, zum Beispiel Diamantschneider, reduzierten ihre Einkäufe von Rohedelsteinen massiv und beschränkten sich auf den Verkauf ihrer Lagerbestände.

Die Autoren der Studie sind skeptisch, ob auch die Juweliere und großen Warenhäuser vom anziehenden Rohdiamantenabsatz profitieren. „Sollte die Nachfrage der Konsumenten nicht steigen, füllen die zunehmenden Rohdiamantenverkäufe eher die Lager der Händler und Diamantenverwerter, als dass sie bei den Einzelhändlern für mehr Umsatz sorgen“, stellt Dr. Klaus Neuhaus, Bain-Partner und Leiter der Praxisgruppe Industrie, fest. Große Hoffnungen setzt die Diamantenbranche dabei auf die Käufergruppe der Millennials, also den zwischen 1980 und 2000 Geborenen. Diese Käuferschicht umfasste 2015 in China, Indien und den USA insgesamt rund 900 Millionen potenzielle Kunden.

Wie schon in den Jahren zuvor, waren die USA auch 2015 der entscheidende Wachstumsmotor für die Diamantenindustrie. Speziell Kunden mit mittleren Einkommen sorgten für steigende Gewinne der Juweliere. Der Markt in China dagegen war schwierig. Reisebeschränkungen in Hongkong und Macau wirkten sich negativ auf den Diamantenabsatz aus, so die Verfasser der Studie. Im übrigen China entwickelte sich der Konsum indes leicht positiv.
Die Langfristprognose für den Diamantenmarkt bleibt der Studie zufolge positiv. Bis etwa 2019 werden sich Angebot und Nachfrage von Rohdiamanten die Waage halten. Ab 2020 ist ein durchschnittliches Nachfragewachstum bei Rohedelsteinen zwischen zwei und fünf Prozent pro Jahr realistisch. Diese Prognose basiert auf den positiven Signalen für die US-Wirtschaft und einer Zunahme mittlerer Einkommen in Indien und China. Die Produktion von Rohdiamanten hingegen wird bis 2030 um jährlich ein bis zwei Prozent zurückgehen, weil mehr veraltete Minen stillgelegt als neue eröffnet werden.

Quelle: Pressemitteilung Bain

Bain & Company Inc. ist ein Managementberatungsunternehmen mit Sitz in Boston. Das 1973 gegründete Unternehmen beschäftigt in 53 Büros in 34 Ländern rund 6.000 Mitarbeiter, davon 700 im deutschsprachigen Raum. (AZ)

www.bain.de

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Die Immobilienpreise in deutschen Großstädten sind seit dem Ende der ...

Das Online-Banking ist in Deutschland so verbreitet wie noch nie: Erstmals nutzt ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt