Digitale Vermögensverwaltung: Unterschiedliche Gewichtung von Nachhaltigkeitsaspekten
Welche Bedeutung dem Thema Nachhaltigkeit bei der Auswahl und Nutzung digitaler Vermögensmanagement-Lösungen zukommt untersuchte die diesjährige Donner & Reuschel Studie „Digitale Vermögensverwaltung 2018 – Akzeptanz, Anforderungen und Nachhaltigkeit aus Investorensicht“. Ein Ergebnis dabei ist, dass Nachhaltigkeitsaspekte, wie ethische und soziale Kriterien oder die Förderung von Zukunftstechnologien, von deutschen Investoren unterschiedlich gewichtet werden.
Die Ergebnisse der Donner & Reuschel Studie basieren auf einer Online-Befragung von 252 vermögenden Privatkunden und 131 institutionellen Investoren und wurden in Zusammenarbeit mit Schleus Marktforschung (SMF) durchgeführt. Für knapp die Hälfte der befragten vermögenden Privatkunden (48 Prozent) sind ethische Aspekte das wichtigste Nachhaltigkeitskriterium bei Investmentlösungen innerhalb der digitalen Vermögensverwaltung. Ähnliche Bedeutung wird sozialen Aspekten beigemessen. 45 Prozent der privaten Investoren erachten diesen Aspekt als wichtig beziehungsweise sehr wichtig. Demgegenüber unterscheidet sich die Bedeutung einzelner Nachhaltigkeitskriterien innerhalb der Befragungsgruppe der institutionellen Investoren erheblich. So haben zum Beispiel soziale Kriterien für 77 Prozent der Stiftungen eine große beziehungsweise sehr große Relevanz, bei den Altersvorsorgeeinrichtungen und Pensionskassen bejahen dies nur 36 Prozent. Ähnlich weit auseinander gehen die Bewertungen zu ethischen Aspekten. Die Förderung von Zukunftstechnologien ist hingegen für fast jeden zweiten institutionellen Investor von großer Bedeutung.
„In einem Umfeld, in dem Investoren zunehmend nach alternativen Anlagemöglichkeiten mit attraktiven Risiko-Rendite-Profil suchen, gewinnen ethische, soziale und ökologische Kriterien immer mehr an Bedeutung. Die Gewinnung eines differenzierten Bildes zur Akzeptanz, Attraktivität und Nutzung von digitalen Vermögensmanagement-Lösungen aus Sicht unterschiedlicher Investorengruppen war ein wichtiger Aspekt der Studie“, so Holger Leifeld, Leiter Capital Markets bei Donner & Reuschel.
Quelle: Pressemitteilung Donner & Reuschel
Die Donner & Reuschel AG ist eine Privatbank mit Hauptsitz in Hamburg. Das 1798 gegründete Unternehmen, das seit 1990 zur Versicherungsgruppe Signal Iduna gehört, beschäftigt rund 580 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund neun Milliarden Euro. (JF1)