Diversity: Wunsch und Wirklichkeit klaffen in der Finanzbranche noch auseinander

Unternehmen mit Mitarbeitern, unter denen Männer und Frauen genauso zu finden sind wie verschiedene Altersgruppen, Herkunftsländer oder Menschen mit Handicap, gelten als innovativer und wirtschaftlich erfolgreicher. Das ist ein Grund, warum das Thema Diversity inzwischen zu den Zielen gehört, die bei fast drei Viertel der CEOs in der Finanzbranche ganz oben auf der Agenda stehen, wie die Analyse „Making diversity a reality" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt.

Doch die Umsetzung komme gerade in dieser Branche nur schleppend voran: Lediglich 35 Prozent der Mitarbeiterinnen glauben, dass sie in ihrem Unternehmen ebenso gut Karriere machen können wie ihre männlichen Kollegen - branchenübergreifend sind es immerhin 49 Prozent. Bei den heute etwa 20- bis knapp 40-Jährigen sagen 73 Prozent der Frauen, dass die Chancen nicht für alle gleich sind. „Die Finanzindustrie bleibt personalpolitisch hinter anderen Branchen zurück“, sagt Susanne Eickermann-Riepe, Partnerin in Financial Services Consulting bei PwC und Expertin für das Thema Diversity. „Zwar sind sich die Verantwortlichen der Relevanz bewusst, aber die Verwirklichung scheitert oft an bestehenden, eher männlich geprägten Strukturen und eingeübten Entscheidungsprozessen. Für mehr Diversity ist es notwendig, Maßnahmen zu entwickeln, um sich die unbewussten Vorurteile und Entscheidungsmuster bewusst zu machen, so dass Diversity nicht mehr nur ein Lippenbekenntnis bleibt.“

Für ein Team, das im Hinblick auf Werdegang, Geschlecht, Herkunft und Alter möglichst breit gefächert ist, sprechen vor allem wirtschaftliche Gründen: 85 Prozent der Verantwortlichen aus der Finanzindustrie sind sicher, auf diese Weise ein besseres Geschäftsergebnis zu erzielen, 80 Prozent der CEOs sind davon überzeugt, damit für Arbeitnehmer und Stakeholder attraktiver zu werden. Auch sehen es 79 Prozent als erwiesen an, dass gemischte Teams innovativer sind.

Mitarbeiter mit unterschiedlichen kulturellen Erfahrungen seien vor allem für global agierende Firmen eine Notwendigkeit: „Je heterogener und internationaler der Kundenkreis, desto wichtiger ist es, sich als Unternehmen mit seinen Führungskräften und Mitarbeitern offen und vielfältig zu präsentieren. Diversity sollte daher nicht nur auf die Teamebene begrenzt sein - wichtig sind Rollenvorbilder auf Führungsebene“, sagt Markus Burghardt, Mitglied des Vorstands und Leiter des Bereichs Financial Services bei PwC in Deutschland. Doch die Realität sei davon weit entfernt: Afroamerikaner machen in den USA beispielsweise 14 Prozent der Bevölkerung aus. Doch in Toppositionen der Finanzbranche stellen sie nicht einmal einen Anteil von drei Prozent.  Zudem gebe es weltweit rund 1,3 Milliarden Menschen mit Handicap, die zusammen mit ihren Familien ein Vermögen von etwa acht Billionen US-Dollar haben. Eickermann-Riepe ergänzt: „Wenn in der Finanzindustrie häufiger Menschen mit Handicap zu finden wären, würde das sicherlich den Zugang zu diesem Kundenkreis erleichtern.“

Für die Studie wurden weltweit 410 Financial Services CEOs in 62 Ländern als Teil von „PwC's 18th Annual Global CEO Survey“ befragt.

Quelle: Pressemitteilung PwC

PricewaterhouseCoopers International Limited (PwC) ist ein weltweites Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmens- beziehungsweise Managementberatung. Der PwC-Verbund hat Mitgliedsunternehmen in 157 Ländern, die zusammen 195.000 Mitarbeiter beschäftigen. (mb1)

www.pwc.de

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