Dividendenzahlung: Deutsche Unternehmen schütten 52,4 Milliarden Euro aus
Als erstes DAX-Unternehmen läutet Siemens am 30. Januar die Dividendensaison 2019 ein. Die Deka Bank prognostiziert rund 52,4 Milliarden Euro, die allein deutsche Unternehmen an ihre Aktionäre ausschütten werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine erstmalige Analyse der Deka Bank. Grundlage sind die Dividendenprognosen für die 160 im DAX, M-DAX und S-DAX gelisteten Unternehmen.
„Die Auswertung auf regionaler Basis zeigt, dass Bayern mit Dividendenzahlungen von insgesamt 15,3 Milliarden Euro die ausschüttungsstärkste Region in Deutschland ist“, erklärt Joachim Schallmayer, Leiter Kapitalmärkte bei der Deka Bank. Den zweiten Platz belegt Nordrhein-Westfalen mit Ausschüttungen in Höhe von 14,3 Milliarden Euro. „Die Stärke der beiden Regionen ist hauptsächlich mit der Anzahl der börsennotierten Unternehmen in der Region begründet“, erklärt Schallmayer. 35 haben ihren Hauptsitz in Bayern; 33 stammen aus Nordrhein-Westfalen. Den dritten Platz belegt Baden-Württemberg mit 6,5 Milliarden Euro Ausschüttungsvolumen, was einem Anteil an den gesamtdeutschen Dividendenzahlungen von 13 Prozent entspricht.
Baden-Württemberg ist die einzige Region in Deutschland, in der die Ausschüttung niedriger ausfällt als im Vorjahr. Schallmayer führt dies auf ein herausforderndes Jahr für die gesamte Automobilbranche zurück. So lagen die Gewinne 2018 mit insgesamt etwas mehr als 16 Milliarden Euro in Baden-Württemberg unter dem Vorjahr. 2017 waren diese noch rund 900 Millionen Euro höher ausgefallen.
Die Gewinnentwicklung hiesiger Unternehmen konnte in den vergangenen Jahren mit der insgesamt rasanten Kursentwicklung Schritt halten. Auch wenn die Kurse vieler Aktien im vergangenen Jahr deutlich gefallen sind, konnten sich die Unternehmensgewinne positiv entwickeln. „Die gestiegenen Dividendenzahlungen sind insofern durch die solide operative Geschäftsentwicklung fundamental gut unterfüttert“, weiß Schallmayer. Dementsprechend haben sich auch die Bewertungen der Aktiengesellschaften nicht ausgeweitet, seien fair bewertet und liegen auf dem Niveau der historischen Durchschnittswerte. „Gemessen an der aktuellen Dividendenrendite erweisen sich gerade Titel aus der ersten Reihe als besonders attraktiv“, sagt Schallmayer.
Quelle: Pressemitteilung Deka Bank
Die Deka Bank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Sie verwaltet per Ende September 2018 Total Assets in Höhe von rund 288 Milliarden Euro. Das Geschäftsfeld Immobilien bündelt die weltweite Immobilienkompetenz der Deka-Gruppe. Die Kapitalanlagegesellschaften Deka Immobilien Investment GmbH und Westinvest Gesellschaft für Investmentfonds mbH managen und betreuen gemeinsam mit der Servicegesellschaft Deka Immobilien GmbH ein Immobilienvermögen von rund 34 Milliarden Euro (per 30. Juni 2018). (JF1)