DNCA: „Auf die Eurozone setzen“
Die Eurozone ist der einzige große Wirtschaftsraum der Welt, in dem sich die Wachstumsprognosen für 2015 verbessern werden, so ist sich Jean-Charles Mériaux, Leiter Portfoliomanagement der Fondsgesellschaft DNCA Finance, sicher. Abgesehen von bestimmten Sektoren (Erdöl) hätten die europäischen Unternehmen ihre Prognosen nicht gesenkt.
Die europäischen Unternehmen stehen jetzt vor der Herausforderung, die Rentabilitätskluft zu verkleinern, die sie von den amerikanischen Unternehmen trennt. Im Jahr 2014 betrug die Eigenkapitalrendite der Unternehmen im „Euro Stoxx“ neun Prozent, die der Unternehmen im „S&P 500“ hingegen 16 Prozent. Doch jetzt stützen laut Mériaux die kräftig wachsenden Gewinne in Europa den Anstieg der Börse, während jenseits des Atlantiks mit sinkenden Gewinnen zu rechnen sei.
Die Verbesserung der Fundamentaldaten wurde im Frühjahr von der Griechenlandfrage und im Sommer vom verlangsamten Wirtschaftswachstum in China verdeckt, sodass es an den Märkten zu massiven Turbulenzen kam. Die Volkswagen-Affäre sorge nun für neue Volatilität in einem Sektor, der für die Wiederbelebung in Europa von großer Bedeutung ist. Das aktuelle Medienchaos zu diesem Thema erschwere es, die Auswirkungen der Affäre auf das Verbrauchervertrauen und auf den Automobilsektor im Allgemeinen zu analysieren. Betrachte man die neuesten Zahlen aus Italien und Frankreich, scheinen sich die Zuversicht und die Stimmung der Konzernchefs allerdings zu halten.
Obwohl die Anleger teils berechtigte Gründe hätten, beunruhigt zu sein, bleiben die europäischen Aktien im weltweiten Verhältnis gesehen mit Sicherheit eine der besten Anlageklassen und die Sinkbewegung der letzten Wochen stelle eine langfristige Kaufgelegenheit dar. Mériaux bleibe daher bei der Meinung, die Aktien der Eurozone aufzustocken und dabei auf Unternehmen zu setzen, die vorwiegend in der Eurozone tätig seien.
Quelle: Pressemitteilung DNCA
DNCA Finance ist eine im Jahr 2000 gegründete Fondsgesellschaft mit Sitz in Paris. Sie ist auf Investments in europäische Aktien, Anleihen der Eurozone und Wandelanleihen spezialisiert. (mb1)