DNCA-Marktkommentar: Märkte setzen Hoffnungen auf Maßnahmen der Notenbanken
Die Weltkonjunktur kühlt sich ab und manche Unternehmen müssen ihre Gewinne nach unten korrigieren. Daher setzen die Märkte ihre Hoffnungen auf die Maßnahmen der Notenbanken, vor allem in Europa. Zu dieser Einschätzung gelangt Igor de Maack, Portfoliomanager und Sprecher Portfoliomanagement der Fondsgesellschaft DNCA Investments, in einem aktuellen Marktkommentar.
Als Anleger wisse man inzwischen, dass Europa von der Europäischen Zentralbank (EZB) beschirmt werde. Die EZB bemühe sich entschlossen, den konjunkturellen Aufschwung Europas dynamischer zu gestalten, zumal er schwächer als in den USA ausfalle. Die beiden Volkswirtschaften erlebten derzeit unterschiedliche Konjunkturphasen. Daher sei der Unterschied in der Geldpolitik nicht überraschend.
Noch sei es zu früh, um den Verlauf der Finanzmärkte im Jahr 2016 vorhersagen zu können. Das kommende Jahr dürfte jedoch laut de Maack von einer größeren geldpolitischen Divergenz geprägt sein. DNCA Investments erwarte eine stärkere Präferenz für die Eurozone, weil ihr weiterhin Liquidität zufließe. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden auch die amerikanischen Anleger - die dominierenden Akteure an den Finanzmärkten - die durch „dreifache Reflation gedopte Eurozone“ (billiges Erdöl, schwacher Euro, niedrige Finanzierungskosten) bevorzugen.
Quelle: Marktkommentar DNCA Investments
Die französische Fondsgesellschaft DNCA wurde 2000 gegründet und ist auf Investments in europäische Aktien, Anleihen der Eurozone und Wandelanleihen spezialisiert. Das Unternehmen gehört zum globalen Vermögensverwalter Natixis Global Asset Management. DNCA hat mehr als 86 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 17,8 Milliarden Euro. (Stand: 30. Oktober 2015) (TH1)