DVFA-Monatsfrage: Impact Investing auf dem Wunschzettel der Investment Professionals

Die Transformation der Wirtschaft hat hohe Priorität und damit auch deren Finanzierung. Gerade im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und ESG ist es wichtig, die konkrete, positive Wirkung von Investments messen und nachweisen zu können. Der DVFA-Fachausschuss Impact hat daher Mitte Oktober 2023 einen Leitfaden veröffentlicht. Er hilft, bestehende Definitionen von Impact Investing sowie dessen Wirkungskanäle zu bewerten und eine brauchbare Anleitung zur Wirkungsmessung zu entwickeln. Investment Professionals sollen angeregt werden, Impact als integrales Investitionsziel zu betrachten und ganzheitlich in die Investmentanalyse aufzunehmen.

Die DVFA Investment Professionals wurden daher im Dezember befragt, wie sie Impact Investing einschätzen und wo sie weitere Entwicklungsschritte für notwendig halten. Nur 27 Prozent der Teilnehmer trauen sich zu, Impact am Kapitalmarkt gut zu definieren und die Wirkung von Investments zu bestimmen. Dagegen fühlen sich 38 Prozent schlecht oder gar nicht dazu in der Lage. Fast genauso viele (35 Prozent) entschieden sich für „weder gut noch schlecht“. Die Befragten konnten – mit Mehrfachantworten – vorgegebenen Aussagen zustimmen. Im Ergebnis wünschen 63 Prozent der Teilnehmer eine allgemeingültige Definition von „Impact“ auf dem Kapitalmarkt und von Impact Investing. Impact Investing ist für fast ein Drittel der Teilnehmer (32 Prozent) ein Mainstreamthema, das heißt nicht nur für die Nische illiquider Investments. 24 Prozent halten die Datenlage für Impact-Messung am Kapitalmarkt für ähnlich wie bei anderen ESG-Daten. Drei Viertel der Befragten sehen Impact-Daten also anders gelagert als herkömmliche ESG-Daten.

Die letzte Frage galt den Aufgaben, die sich die DVFA zum Thema Impact Investment vornehmen sollte. Für Dr. Gunnar Friede, Leiter DVFA-Fachausschuss Impact, ist der Wunsch klar: „Der Verband ist aufgefordert, sich für die Entwicklung von allgemein akzeptierten Impact-Standards einzusetzen (67 Prozent). Und genauso wichtig ist unseren Mitgliedern, auf praxisgerechte Weise für mehr regulatorische Klarheit zu sorgen (66 Prozent). Bessere Standards zur Messung von SDG- und CO2-relevantem Impact sind weitere Voraussetzungen. Verlässliche, nachprüfbare und regulatorisch sichere Impact Daten sind für die Befragten wichtig, um sie in die Bewertung einzubeziehen. Der DVFA-Fachausschuss Impact wird auch im nächsten Jahr dazu seinen Beitrag leisten.“ Sieben Wirkungskanäle konnten in einer Matrix auf der Skala zwischen relevant – etwas relevant – relevant – keine Angabe eingestuft werden. An der Spitze bei relevant steht Investment in Eigenkapital (positive Screening) mit 72 Prozent.

Ebenfalls in einer Matrix konnten die Befragten eintragen, für wie relevant sie die jeweilige Anlageklasse zur Erzielung von Impact halten. Höchste wahrgenommene Relevanz besteht vor allem in Teilbereichen der illiquiden Investments. Mit 68 Prozent hat für die Teilnehmer (zum Beispiel Green und Social) Infrastructure, wohl wegen des klaren Beitrags zum sozio-ökologischen Umbau der Wirtschaft in Kombination mit der langfristigen Ausrichtung der Anlage. Daneben stehen „auf dem Siegertreppchen“ Real Assets (63 Prozent) und Private Equity (61 Prozent). (DFPA/mb1)

Der DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V. (DVFA) mit Sitz in Frankfurt am Main ist die Standesorganisation aller Investment Professionals in den deutschen Finanz- und Kapitalmärkten. Für seine über 1.400 Mitglieder aus dem Investment- und Risikomanagement engagiert sich der Verband für die Professionalisierung des Berufsstandes, erarbeitet Standards, fördert den Finance-Nachwuchs und bringt sich in die regulatorische und politische Diskussion ein.

www.dvfa.de

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