DZ Bank: Niedrigzinsen bleiben Bremsklotz für privaten Vermögensaufbau
Die DZ Bank korrigiert ihre Prognose der Geldvermögensbildung privater Haushalte für 2015 nach unten. Vor allem die Perspektiven an den Aktienmärkten hätten sich seit den Kurseinbrüchen im August eingetrübt, und das Wirtschaftswachstum dürfte ein wenig schwächer ausfallen, als im Frühjahr abzusehen war. So werde sich das Wachstum der Geldvermögensbildung auf 6,2 Prozent in diesem und 3,0 Prozent im nächsten Jahr abschwächen. Die Bürger werden ihre Geldanlage noch stärker auf Sicherheit und schnelle Verfügbarkeit ausrichten. Gefragt seien dabei vor allem Sichteinlagen, Investmentfonds und Versicherungen, so die Einschätzung der DZ Bank.
Hohe reale Einkommenszuwächse begünstigen nicht nur den Konsum, sondern schaffen auch Raum für die Ersparnis. Mit 9,7 Prozent sollte die private Sparquote 2015/16 laut DZ Bank etwas höher ausfallen.
In 2015 dürfte das Geldvermögen um 3,1 Prozent auf 5,4 Billionen Euro wachsen, so die DZ Bank. Der Vermögenszuwachs werde allerdings fast ausschließlich von der Ersparnis der Bürger aus dem laufenden Einkommen getragen. In 2016 werde das Geldvermögen dann um 5,4 Prozent auf 5,7 Billionen Euro steigen – erneut angetrieben von der Ersparnis, so die DZ Bank-Prognose. Hinzu kämen mögliche positive Bewertungseffekte. Das Niedrigzinsumfeld bleibe dagegen der Bremsklotz für den Vermögensaufbau der Bürger.
Quelle: Pressemitteilung DZ Bank
Die DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank ist das Zentralinstitut der genossenschaftlichen Finanzgruppe mit Sitz in Frankfurt am Main ist. Sie fungiert darüber hinaus als Holding für Verbundunternehmen der DZ Bank-Gruppe und koordiniert die Spezialinstitute innerhalb der Gruppe. Das Unternehmen beschäftigt 29.500 Mitarbeiter und hat eine Bilanzsumme in Höhe von 402 Milliarden Euro. (JF1)