"Edelmetall- und Rohstoff-Report": Jahresendrallye sorgt für positiven Abschluss
Ende vergangenen Jahres legten alle Rohstoffe noch einmal zu und schlossen das vergangene Jahr positiv ab, so heißt es im „Edelmetall- und Rohstoff-Report“ des Beratungsunternehmens Stabilitas. Für Gold stand 2017 im Zeichen der Konsolidierung. Dank einer starken Jahresendrallye konnte das gelbe Metall allerdings noch einmal Gewinne verbuchen und sich von seinem zwischenzeitlichen Fünf-Monats-Tief um 1.238 US-Dollar pro Feinunze im Dezember wieder erholen.
Letztlich beendete Gold das Jahr bei einem Kurs von 1.302 US-Dollar pro Feinunze und knackte die psychologisch wichtige Marke von 1.300 US-Dollar. Damit erreichte Gold auf Jahressicht ein Plus von 13,1 Prozent. „Aufgrund des schwächelnden Dollars ist der Goldpreis auf Euro-Basis allerdings nicht gestiegen, beziehungsweise sogar leicht gefallen“, schränkt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer von Stabilitas, ein. „Im Vergleich zu anderen Anlageklassen wie Immobilien oder Aktien bleibt Gold von seinen Höchstständen um ca. 1.900 US-Dollar pro Feinunze noch ein ganzes Stück entfernt. Dass die aktuelle Phase der Konsolidierung entsprechend länger anhält, ist insofern nachvollziehbar. Das bedeutet aber auch, dass im Bereich der Edelmetalle noch ein großes Gewinnpotenzial vorhanden ist“, sagt Siegel.
Silber bewegte sich im vergangenen Jahr hingegen weniger deutlich als sein großer Bruder Gold. Das weiße Metall verzeichnete auf Jahressicht nur ein kleines Plus von 3,9 Prozent und schloss mit 16,93 US-Dollar pro Feinunze. „Bemerkenswert ist, dass der Silberpreis deutlich weniger gestiegen ist als Gold. Das deutet darauf hin, dass das spekulative Interesse im Markt im abgelaufenen Jahr weniger ausgeprägt war“, sagt Siegel. „Sollte Gold den Aufwärtstrend auch im neuen Jahr fortsetzen, ist es aber wahrscheinlich, dass Silber sichtbar aufholt“, ergänzt Siegel.
Platin legte im abgelaufenen Jahr eine Achterbahnfahrt hin und fiel im Dezember auf ein Jahrestief von 882 US-Dollar pro Feinunze. Letztlich schloss das Industriemetall aber im Dezember mit 931 US-Dollar pro Feinunze und kommt damit auf Jahressicht auf ein Plus von 2,9 Prozent. Palladium, das im September erstmals seit 2001 Platin wieder überholen konnte, beendete das Jahr mit 1.064 US-Dollar pro Feinunze. Somit erzielte das Industriemetall in den vergangenen zwölf Monaten ein Plus von 50,2 Prozent. „Entgegen mancher Erwartung haben sich der Platin- und Palladiumpreis im vergangenen Jahr nicht wieder angenähert. Letztlich sind für die Preisentwicklungen auf diesem Markt nur wenige Produzenten und Händler verantwortlich. Fundamentale Entwicklungen, wie eine verstärkte Palladium-Nachfrage aus der Automobilindustrie, spielen im Gegensatz zum Verhalten der Investoren nur eine untergeordnete Rolle“, sagt Siegel.
Quelle: Pressemitteilung Stabilitas
Die Stabilitas GmbH hat sich auf die Beratung von Edelmetallinvestments spezialisiert. Seit Unternehmensgründung im Jahr 2006 berät das Unternehmen die auf den Minensektor ausgerichteten Stabilitas-Edelmetallfonds, die unter der Kapitalanlagegesellschaft IPConcept (Luxemburg) S.A. verwaltet werden. (mb1)