Ein zunehmendes "Goldilocks"-Szenario für globale Fondsmanager

Im August 2017 nimmt die Zahl der Fondsmanager zu, die auf Zwölf-Monatssicht ein hohes Wirtschaftswachstum und eine niedrige Inflation erwarten. Lag der Anteil der Fondsmanager mit dieser Sichtweise Ende 2016 bei rund zehn Prozent, macht er aktuell 42 Prozent aus. Im Gegenzug nahm der Prozentsatz der Manager, die eine sogenannte säkuläre Stagnation erwarten, von mehr als 80 Prozent auf 46 Prozent ab. Insgesamt erwarten damit 88 Prozent der weltweiten Fondsmanager eine anhaltend niedrige Inflation. Das sind die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage von Bank of America Merrill Lynch unter Fondsmanagern, auf welche sich das Bankhaus Metzler in einer Studie bezieht.

Der Hintergrund der positiv eingeschätzten Wachstumsperspektiven seien sich mehrende Anzeichen eines globalen synchronen Aufschwungs. Langsam scheine sich daher eine Trendwende in der Geldpolitik der Notenbanken abzuzeichnen. Das Wirtschaftswachstum in Ländern mit Negativzinsen würde sich deutlich beschleunigen. So veränderte sich das Wachstum in den USA trotz Leitzinsanhebungen von 1,2 Prozent im zweiten Quartal 2016 auf 2,1 Prozent im zweiten Quartal 2017. In Schweden stieg die Inflation im Juli zum ersten Mal seit 2011 über das Notenbankziel von zwei Prozent. Die Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) erwartet aufgrund einer Produktionslücke eine gewisse Überhitzung der dortigen Wirtschaft. In Japan sieht die OECD bedingt durch eine auf 0,9 Prozent ansteigende Produktionslücke eine Aufwärtsentwicklung bei der Inflation von 0,1 Prozent im Juli auf 0,3 Prozent im August. Die in Japan tief verankerten Deflationserwartungen dürften einen Inflationsanstieg laut dem Bankhaus Metzler bremsen. Risiken für den Aufschwung sehen die Experten im Streit um eine rechtzeitige Anhebung der Schuldengrenze in den USA. Für die Länder Osteuropas lautet die Beurteilung, dass die dortigen Rettungspakete, Sparmaßnahmen und Strukturreformen funktionieren würden und damit ein negatives Image abgelegt werden könne und diese Länder als Wachstumsregion in den Fokus rücken. Für den Index des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) und den Indikator des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sowie die Einkaufsmanagerindizes werden Rücksetzer für den Monat August erwartet. Das erste Halbjahr sei durch ein starkes Wirtschaftswachstum gekennzeichnet, das im zweiten Halbjahr kaum wiederholbar sei. Insgesamt würde der Aufschwung nicht in Gefahr sein, da die Geld- und Fiskalpolitik expansiv gestaltet sind. Vorausgesetzt sei, dass exogene Schocks ausbleiben.

Für Großbritannien sieht das Bankhaus als Verhandlungsziel der Regierung, einen Zugang zum Binnenmarkt zu erhalten. Gleichzeitig wolle Großbritannien keine Beiträge für den europäischen Haushalt mehr leisten, die Immigration beschränken und nicht mehr der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes unterliegen. Dies sei für die EU inakzeptabel. Sollte es nach 2019 eine Übergangsfrist geben, müssten Rechte und Pflichten für diesen Zeitraum weiter gelten. Metzler schließt das Risiko eines Austrittes in 2019 ohne Übergangsfrist nicht aus.

Quelle: Kapitalmarktbericht Bankhaus Metzler

Das Bankhaus Metzler ist ein deutsches Privatbankhaus und für Institutionen und Privatkunden in Geschäftsfeldern Asset Management, Capital Markets, Corporate Finance und Private Banking tätig. (TS1)

www.metzler.com

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