Einzelhandelsimmobilien behaupten Position als zweitbeliebteste Assetklasse

Zur Jahresmitte beziffert sich das mit deutschen Einzelhandelsimmobilien erzielte Transaktionsvolumen auf 5,7 Milliarden Euro, so der Immobilienberater Colliers International Deutschland. Trotz einer gegenüber dem Vorquartal rückläufigen Dynamik zählt das Marktsegment mit einem Plus von 79 Prozent im Vorjahresvergleich zu den größten Gewinnern des deutschen Investmentmarktes. Einzelhandelstransaktionen übertreffen aktuell den Fünfjahresdurchschnitt, in den auch das Rekordhalbjahr aus 2015 entfällt, um 22 Prozent.

Thomas Dänzel, Head of Retail Investment bei Colliers International Deutschland: „Auch wenn derzeit im Logistiksegment Übernahmen ganzer Plattformen und Großportfolien zu einem Gleichstand beider Marktanteile von jeweils über 20 Prozent geführt haben, bleibt die Einzelhandelsimmobilie im Anlegerfokus der Investoren fest verankert. Dafür sprechen die gegenüber anderen Segmenten vorteilhaften Gegebenheiten wie lange Mietvertragslaufzeiten, geringere Volatilität vergleichsweise hoher Cash-Flow sowie ein auf bestimmte Lagen limitiertes Produktangebot, das angesichts zunehmender planungsrechtlicher Restriktionen nur bedingt ausgeweitet werden kann.“

Insgesamt gingen in den ersten sechs Monaten 2017 rund 3,6 Milliarden Euro beziehungsweise zwei Drittel der in Einzelhandelsimmobilien investieren Anlagesumme auf inländische Investoren zurück. Das restliche Drittel beziehungsweise rund zwei Milliarden Euro floss vor allem aus Großbritannien (0,7 Milliarden Euro) und den USA (0,6 Milliarden Euro) nach Deutschland.

Stärkste Käufergruppe nach Branche bleiben die Offenen Immobilien- und Spezialfonds mit einem Anlagevolumen von 1,5 Milliarden Euro (27 Prozent) in den vergangenen sechs Monaten. Pensionskassen stehen aktuell auf dem zweiten Platz (eine Milliarde Euro, 18 Prozent), dicht gefolgt von Vermögensverwaltern (0,9 Milliarden Euro, 15 Prozent). Letztere dominieren erneut die Käuferseite (1,5 Milliarden Euro, 27 Prozent), gefolgt von Projektentwicklern mit einer Milliarde Euro beziehungsweise 18 Prozent Markanteil.

Für Geschäftshäuser in 1a-Lage von Frankfurt und München gaben die Brutto-Spitzenrenditeweiter nach und liegen bei 2,8 Prozent, in Berlin bei 3,4 Prozent. In Düsseldorf und Köln tendieren die Werte bei vier Prozent. Die Spanne der Spitzenrenditen für Shoppingcenter in den großen deutschen Investmentzentren reicht von 3,5 bis 4,8 Prozent. Bei Fachmärkten beziehungsweise Fachmarktzentren sind Spitzenrenditen von maximal 5,9 Prozent vorherrschend.

Aufgrund mangelnder Produktverfügbarkeit und immer neuer Preisrekorde in den Top-7-Märkten wurden im Berichtszeitraum 85 Prozent der Anlagesumme außerhalb dieser Investmentzentren plaziert.

„Der Investmentmarkt insgesamt bleibt weiter hoch dynamisch. Das konjunkturelle Umfeld verspricht kaufwilligen Anlegern gerade im Hinblick auf das Einzelhandelssegment positive Wertentwicklungspotenziale. Daher fühlen wir uns in unserer Prognose für 2017, die unverändert zum Jahresbeginn von zehn Milliarden Euro ausgeht, bestätigt“, prognostiziert Dänzel.

Quelle: Pressemitteilung Colliers

Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Weltweit sind rund 15.000 Mitarbeiter in 68 Ländern für das 1976 gegründete Unternehmen tätig. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (JF1)

www.colliers.de

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