„Erholung am Rohstoffmarkt: Ölpreis wird langfristig steigen“

Die jüngste Stabilisierung des Ölpreises hat die Hoffnung genährt, dass am Rohstoffmarkt der Wendepunkt erreicht sein könnte, so Roberto Cominotto, Fondsmanager des „JB Energy Fund“ der Asset Managementgruppe GAM. „Die globale Ölnachfrage steigt, das gilt besonders für die Schwellenländer. Die chinesischen Ölimporte haben beispielsweise ein Rekordhoch erreicht. Auch in Indien steigt die Nachfrage stark, sodass der Staat im ersten Quartal 2016 der größte Wachstumsmotor am Ölmarkt war und rund ein Viertel des weltweiten Nachfragewachstums ausmachte. Das Wachstumspotenzial Indiens ist enorm, weil das Land sehr bevölkerungsreich ist und der Motorisierungsgrad bei nur einem Fünftel Chinas liegt“, sagt Cominotto.

Für die nächsten sechs bis zwölf Monate geht der Energieinvestmentexperte von einem ausgewogenen Verhältnis von Angebot und Nachfrage am Ölmarkt aus, auch wenn mit saisonbedingten Fluktuationen zu rechnen ist. Cominotto sieht aktuell deutliche Rückgänge der Ölproduktion in den USA, Venezuela, Mexiko, Kolumbien, China und Nigeria. „Der Markt wird sich schon bald auf das Jahr 2017 fokussieren, wo wir ein Angebotsdefizit sehen. Nächstes Jahr wird die Fördermenge in den Vereinigten Staaten zwar wieder leicht steigen, aber Investitionskürzungen werden sich im Rest der Welt bemerkbar machen. Die konventionelle Ölförderung wird im Jahr 2017 voraussichtlich sinken, vor allem weil deutlich weniger Bohranlagen in Betrieb sein werden“, so Cominotto.

Der Druck, die Investitionen und Kosten deutlich zu senken, laste vor allem auf den großen Ölmultis. Daher werde die Förderaktivität außerhalb Nordamerikas wahrscheinlich nicht vor dem Jahr 2018 wachsen. Das sei von Bedeutung, da die meisten Beobachter sich insbesondere auf die USA und die OPEC-Staaten konzentrierten, obwohl rund die Hälfte der weltweiten Rohölmenge außerhalb dieser Regionen produziert werde. „Wir halten es für wahrscheinlich, dass der Ölpreis sich bis Jahresende auf 50 bis 55 US-Dollar pro Barrel zubewegt und im kommenden Jahr in Richtung 60 US-Dollar entwickelt. Ein Blick in die jüngsten Quartalsergebnisse der Ölproduzenten zeigt klar auf, dass bei den aktuellen Ölpreisen die Branche nicht in der Lage ist, in neue Förderung zu investieren. Wir rechnen nicht mit einer kurzlebigen Erholungsphase, denn die massiven Investitionskürzungen werden sich aufgrund der langen Projektzyklen auch auf die kommenden Jahre auswirken.“

Quelle: Pressemitteilung GAM

Die GAM Holding AG ist eine börsennotierte Assetmanagement-Gruppe mit Sitz in Zürich. Sie ist 2009 durch die Ausgliederung des Assetmanagement-Geschäfts der Julius Bär-Gruppe entstanden. Unter den Marken „GAM“ und „Julius Bär Funds“ bietet sie Anlagelösungen für Institutionen, Finanzintermediäre und Privatkunden an. Die Unternehmensgruppe beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter in elf Ländern und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 119 Milliarden Schweizer Franken (rund 109,4 Milliarden Euro). (Stand: 31. Dezember 2015) (JF1)

www.gamholding.com

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