Erste AM: „Aktieninvestoren steht ein herausforderndes Quartal bevor“

Der abgelaufene Sommer brachte den internationalen Aktienmärkten laut Peter Szopo, Chief Equity Strategist bei der Investmentgesellschaft Erste Asset Management (Erste AM), das schlechteste Quartal seit Jahren. Der S&P 500 verlor im dritten Quartal 6,9 Prozent, der Euro Stoxx 600 8,8 Prozent, der Nikkei 225 14,1 Prozent und der MSCI Emerging Markets Index 12,8 Prozent (alles in Lokalwährung). In der Reihung der Quartalsänderungen seit 1995 liegt das dritte Quartal 2015 in den USA sowie in Europa im 9. Dezil und in Japan sowie den Schwellenmärkten im letzten Dezil. Für die meisten Märkte war dies die schlechteste Kursentwicklung seit dem dritten Quartal im Jahr 2011, als Fiskalprobleme auf beiden Seiten des Atlantik – der Streit um die Staatsschuldendeckelung in den USA, die Schuldenkrise in der Eurozone – auf den Märkten lastete.

Diesmal seien nicht fiskalpolitische, sondern geldpolitische Auslöser am Werk. Zuerst, Mitte August, überraschte die chinesische Zentralbank die Märkte mit einer Abwertung des Renminbi. Sie verstärkte damit den Deflationsdruck im Rest der Welt und nährte Befürchtungen hinsichtlich der Stärke – oder besser gesagt Schwäche – der chinesischen Wirtschaft. Danach, im September, überraschte die US-amerikanische Fed damit, dass sie die vielfach erwartete Zinsanhebung hinauszögerte. Aufgrund fehlender inflationärer Tendenzen in den USA war das Zögern teilweise verständlich, die Kommunikation der Bank sandte allerdings verwirrende Signale an den Markt. Zum einen begründete Janet Yellen, Präsidentin der Fed, die Entscheidung die Zinsen nicht zu erhöhen damit, dass für die US-Wirtschaft Gefahren durch mögliche Turbulenzen der Weltwirtschaft, insbesondere seitens der Schwellenländer, drohen könnten; andererseits bestätigte sie jedoch die Absicht der Zentralbank, die Zinsen noch vor der Jahreswende anzuheben.

Schließlich trugen auch einige sektor- und einzelwertspezifische Faktoren zur allgemeinen Unsicherheit an den Märkten bei: die Debatte über Arzneimittelpreise in den USA, ausgelöst vom Ruf nach strengerer Regulierung durch die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, ferner die Volkswagenaffäre sowie Bedenken hinsichtlich der Solidität von Glencore, einem der führenden Unternehmen im Rohstoffsektor.

Das neue Quartal startete mit einer etwas positiveren Tendenz – ob daraus ein tragfähiger Aufschwung wird, hänge von mehreren Faktoren ab. Erstens brauche es eine Verbesserung der globalen Wirtschaftsaussichten. Zweitens: Die Befürchtungen, dass eine massive Wirtschaftskrise in den Schwellenmärkten droht, müssten sich auflösen, bevor der Risikoappetit der Investoren zurückkehrt. Drittens, die Unternehmensgewinne müssen an Dynamik gewinnen, vor allem in Europa, so Szopo.

Quelle: Blog-Nachricht Erste AM

Die Erste Asset Management GmbH verantwortet sämtliche Asset-Management-Aktivitäten innerhalb der österreichischen Bankengruppe Erste Group Bank AG (Erste Group), die zur Sparkassengruppe Österreich gehört. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 54,4 Milliarden Euro. Die größte Tochtergesellschaft ist die 1965 gegründete Erste-Sparinvest Kapitalanlagegesellschaft mbH, die mit einem Fondsvolumen von 30,7 Milliarden Euro die größte Fondsgesellschaft Österreichs ist. (Stand: 31. Dezember 2014) (JF1)

www.erste-am.at

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