Feri: "Auch 2018 hohe Nachfrage nach Hedgefonds"
Institutionelle Investoren, die einen Ausweg aus der Zinsfalle suchen und ihre Allokation zugleich vor Marktschwankungen schützen wollen, setzen bei ihren Anlageentscheidungen verstärkt auf Hedgefonds. Laut Branchendienst Eurekahedge befindet sich das insgesamt in Hedgefonds verwaltete Vermögen mit 3,4 Billionen US-Dollar auf einem historischen Allzeithoch. Nach 31,7 Milliarden US-Dollar 2017 sind im ersten Halbjahr des laufenden Jahres weltweit weitere fünf Milliarden Dollar netto neu in UCITS- und Offshore-Fonds geflossen. Das schreibt das Investmenthaus Feri im „Alternatives Update: September 2018“.
„Viele Pensionseinrichtungen und Versorgungswerke erhalten nach und nach ihr Kapital aus vormals gut verzinsten Anleihen zurück. Da eine Wiederanlage an den Rentenmärkten aufgrund der niedrigen Zinsen nicht in Frage kommt, fließen diese Mittel nun stärker denn je in Alternative Investments. Die Nachfrage nach Hedgefonds wird deshalb auch 2018 hoch bleiben“, sagt Marcus Storr, Head of Hedge Funds bei Feri.
Gründe für ein Investment in alternative Anlagen seien neben der besseren Diversifikation und der geringeren Korrelation zu Aktien und Anleihen vor allem das geringere Risiko, gemessen als Volatilität. Während etwa der „MSCI World Total Return“ von Januar 2002 bis Juni 2018 eine Volatilität von 14,72 Prozent aufwies, betrug das entsprechende Schwankungsmaß bei Long/Short-Aktienstrategien nur 8,64 Prozent (gemessen am DJ Credit Suisse AllHedge L/S Equity).
„Am globalen Aktienmarkt lässt sich langfristig eine durchschnittliche Rendite von über 6 Prozent pro Jahr erzielen. Mit einer Long/Short-Aktienstrategie ist ein vergleichbares Ergebnis bei reduzierter Volatilität möglich“, so Storr.
Quelle: Pressemitteilung Feri
Die Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die 1987 gegründete Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Zusammen werden Vermögen in Höhe von 34 Milliarden Euro betreut, darunter rund sieben Milliarden Euro alternative Assets. (TH1)