Fidelity-Marktkommentar: Dritte Deflationswelle seit 2008 hat Märkte im Griff

Die globale Wirtschaft steht nach Einschätzung von Dominic Rossi, Global Chief Investment Officer für Aktien bei Fidelity Worldwide Investment, innerhalb nur eines Jahrzehnts vor der dritten Welle einer Deflation. Der Ursprung der aktuellen Krise sei in den Schwellenländern zu finden. Investoren sollten in diesem Umfeld Aktien stark fremdfinanzierter Firmen unbedingt meiden und sich stattdessen auf Unternehmen mit hohen Cashflows und einer soliden Kapitalallokation konzentrieren.

Die beiden ersten Deflationswellen hätten ihren Ursprung in den Industriestaaten gehabt: Zunächst die von den USA ausgehende Immobilien- und Finanzkrise 2008/2009 und dann 2011/2012 das drohende Auseinanderbrechen der Eurozone. Die aktuelle Krise mit niedrigen Rohstoff- und Warenpreisen sei in vielerlei Hinsicht eine klassische Schwellenländerkrise, ähnlich der von 1997. Dabei sei der Einfluss auf die Wirtschaft der entwickelten Länder diesmal deutlich größer. Vor allem werde die geringere Kaufkraft in den Schwellenländern negative Folgen haben für den globalen Handel und das Wirtschaftswachstum insgesamt.

„Es wäre ein kostspieliger Fehler, wenn die Notenbanken in den USA und Großbritannien in diesem Umfeld die Zinsen wie geplant anheben würden. Denn die Probleme in den Schwellenländern würden sich dadurch vergrößern und die Weltwirtschaft weiter bremsen, was letztendlich auch negative Konsequenzen für die Aktienmärkte bedeuten würde. Die Notenbanken sollten deshalb geplante Zinserhöhungen zurückstellen. Die Märkte sind nicht in der Stimmung für politische Fehler, und die Fed sollte klar signalisieren, dass sie vorerst keine Zinsschritte erwägt“, schreibt Rossi in seinem Marktkommentar.

Die deflationären Preiseffekte der aktuellen Schwellenländerkrise werden aufkeimenden Inflationsdruck laut Rossi mindestens ein Jahr auf Abstand halten. Im diesem Umfeld hält der Fidelity-Experte es am aussichtsreichsten, in Innovationen zu investieren. Speziell in Unternehmen aus den Sektoren Gesundheitswesen, Technologie und Medien.

Quelle: Marktkommentar Fidelity

Fidelity Worldwide Investment (FIL Limited) ist eine 1969 gegründete, weltweit tätige Fondsgesellschaft mit Sitz in Boston. Das Unternehmen ist ein Schwesterunternehmen des 1946 gegründeten, auf den amerikanischen Markt fokussierten Vermögensverwalters Fidelity Investments. Die Anteile beider Gesellschaften befinden sich vollständig in Familien- und Mitarbeiterbesitz. FIL Limited beschäftigt über 6.900 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 259,6 Milliarden Euro. (Stand: 31. März 2015) (TH1)

www.fidelity.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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