Finanzierungsmarkt 2015: Ideales Umfeld für Investitionen
Aus Kapitalmarktsicht ist das Jahr 2015 ein positives Jahr für die Immobilienbranche, denn die Zinsen bleiben auf einem historisch niedrigen Wert. Das geht aus dem aktuellen Report zum Immobilienfinanzierungsmarkt des Immobilienberatungsunternehmens CBRE hervor. Der Trend aus dem letzten Jahr habe sich damit bestätigt und werde Anfang 2016 auch weiterhin bestehen.
Die derzeitigen Zinsfixierungen (ohne Marge) für fünf Jahre liegen dabei ebenfalls äußerst niedrig bei 0,36 Prozent und auch die zehnjährigen Fixierungen von einem Prozent seien sehr positiv. Generell sei damit die gesamte Zinskurve weiterhin sehr vorteilhaft für Kreditnehmer, wobei die starke Differenzierung der Kosten zwischen den Laufzeiten Immobilienakteuren einen deutlichen Anreiz gebe, sich eher über eine Laufzeit von fünf bis sieben Jahren an einen Festzins zu binden.
Obwohl der Refinanzierungsindikator von CBRE durch die erneute Griechenlandkrise und den schwachen Aktienmarkt kürzlich leicht angestiegen ist, hätten die Banken dennoch eine gute und günstige Grundlage dafür, sich zu finanzieren.
Dementsprechend seien diese wiederum bereit großvolumige Kredite zu vergeben. Die gebotenen Margen der Banken liegen dabei zwischen 1,0 und 1,5 Prozentpunkten. Welche Marge letztlich angeboten wird, hängt von den Laufzeiten, der Finanzierungshöhe oder sonstigen Risikoelementen ab.
Die Nachfrage der Investoren nach Immobilienanlagen sei weiterhin sehr hoch und werde voraussichtlich auch zukünftig weiter zunehmen. Viele der Investoren haben die Umschichtung ihres Portfolios hin zu Immobilien noch vor sich. Gründe dafür sind vor allem die negative Realverzinsung bei risikolosen Alternativanlagen wie beispielsweise einer zehnjährigen Bundesanleihe, aber auch die Erwartung, dass der Trend mittelfristig konstant bleiben wird.
Eine Umschichtung der institutionellen Anleger zu Lasten der gewerblichen Immobilien ist erst ab einem Realzinsniveau von rund zwei Prozent beziehungsweise einem Swapsatz für zehn Jahre von 3,5 Prozent pro Jahr zu beobachten, denn erst ab diesem Prozentsatz wirkt sich der Leverage-Effekt nicht mehr positiv aus.
Quelle: Pressemitteilung CBRE
Die CBRE Group, Inc. mit Hauptsitz in Los Angeles und Deutschlandzentrale in Frankfurt am Main ist eines der großen internationalen Dienstleistungsunternehmen für Eigentümer, Investoren und Nutzer auf dem gewerblichen Immobiliensektor. CBRE beschäftigt weltweit über 52.000 Mitarbeiter in mehr als 370 Büros. (mb1)