"FinTechs zielen auf partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Branchengrößen"

Rund 19 Milliarden Dollar flossen 2015 weltweit in FinTechs – ein Plus von fast 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Kalkül der Investoren: Technologiegetriebene Startups sollen mit innovativen Produkten und Services Marktanteile von Banken und Versicherungen erobern. Dabei setzen 86 Prozent der FinTechs nicht auf Konfrontation, sondern auf Kooperation mit den Branchenführern. Zudem glauben zwei Drittel nicht, dass sie klassische Finanzinstitute ersetzen können. Von einer Zusammenarbeit versprechen sich die Gründer vor allem Zugang zu einer breiten Kundenbasis (78 Prozent). Das sind Ergebnisse der Studie „FinTechs in Europe – Challenger and Partner“ der Unternehmensberatung Roland Berger, für die 248 FinTechs aus 18 europäischen Ländern befragt wurden.

FinTechs zielen in erster Linie auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Branchengrößen ab. Accelerator- (14 Prozent) und Inkubatormodelle (neun Prozent) sind unter ihnen weniger gefragt. Allerdings rechnen die befragten Jungunternehmer mehrheitlich, dass Banken und Versicherungen mit Übernahmen auf die neue Konkurrenz reagieren.

FinTechs erachten das Vertrauen der Kunden (71 Prozent) als wichtigsten Faktor für den Erfolg in der Finanzbranche. Und genau in diesem Punkt sehen sie eine Stärke der etablierten Dienstleister. „Die krisenbehafteten Jahre haben ihre Spuren hinterlassen, dennoch bleiben die klassischen Anbieter nach wie vor erste Anlaufstelle für viele Firmen und Privatkunden“, kommentiert Wolfgang Hach von Roland Berger. Bei anderen wichtigen Kriterien wie der Transparenz von Angeboten und dem Komfort von Services wähnen sich FinTechs im Vorteil.

Darüber hinaus gehen 91 Prozent der jungen Unternehmen davon aus, die Bedürfnisse ihrer Kundschaft sehr gut bedienen zu können. Bereiche, in denen Banken und Versicherungen stark aufgestellt sind, wie finanzielle Ressourcen oder die Bekanntheit ihrer Marken, spielen für FinTechs eine untergeordnete Rolle. Fast drei Viertel meinen, dass umfassende Kenntnisse über regulatorische Rahmenbedingungen keine große Bedeutung für den Firmenerfolg haben, positionieren sie sich doch überwiegend in bisher weniger regulierten Bereichen „Junge Unternehmen sollten regulatorische Aspekte aber auf keinen Fall unterschätzen. Hier sind die traditionellen Anbieter klar im Vorteil“, so Hach.

Weiterhin sind FinTechs skeptisch, dass die etablierten Wettbewerber für einen digitalen Wandel tatsächlich bereit sind. Nur 15 Prozent erkennen gute Voraussetzungen bei Banken – bei Versicherungen sind es 14 Prozent. 95 Prozent sind überzeugt, über umfangreichere digitale Kompetenzen zu verfügen, als klassische Dienstleister.

Für die Studienteilnehmer versprechen die Segmente Investitionen und Asset Management (55 Prozent), Zahlungsverkehr (54 Prozent) und Crowdfunding (52 Prozent) das größte Wachstumspotenzial. Zwei Drittel der Unternehmen rechnen mit einem starken Marktwachstum in ihrem jeweiligen Bereich, wobei Anbieter von Crowdfunding- und Crypto/Blockchain-Lösungen am optimistischsten sind.

Quelle: Studie Roland Berger

Roland Berger Holding AG ist eine 1967 gegründete Unternehmensberatungsgesellschaft mit Sitz in München. Die Gesellschaft beschäftigt rund 2.400 Mitarbeiter in 36 Ländern. Die 50 Büros von Roland Berger befinden sich an zentralen Wirtschaftsstandorten weltweit. (JF1)

www.rolandberger.com

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