Frankfurter Logistikmarkt bestätigt Rekordumsatz vom Vorjahr
Mit insgesamt 675.000 Quadratmetern wurde am Frankfurter Logistik- und Lagerflächenmarkt der erst mit Jahr 2017 aufgestellte Rekordumsatz minimal übertroffen und der zehnjährige Schnitt um rund 39 Prozent getoppt. Dies ergibt der Logistikmarkt-Report 2019 des Immobilienberaters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), der Anfang Februar 2019 veröffentlicht wird. „Mit ausschlaggebend dafür war auch das sehr starke zweite Halbjahr, in dem der Umsatz noch einmal deutlich angezogen hat. Dabei haben die letzten beiden Quartale jeweils fast 190.000 Quadratmeter zum Resultat beigesteuert”, erläutert Christopher Raabe, Managing Director und Head of Industrial Services & Investment bei BNPPRE. Im bundesweiten Vergleich hat sich der Frankfurter Markt zum zweiten Mal in Folge an die Spitze der Standorte gesetzt.
Auch im vierten Quartal entfällt über die Hälfte des Umsatzes (54 Prozent) auf die traditionell starken Logistikdienstleister, die damit ihr langjähriges Mittel etwas übertreffen. Auf Platz zwei finden sich Handelsunternehmen, die auf einen Anteil von 22 Prozent kommen. Vervollständigt wird das Führungstrio von Produktionsunternehmen, die für knapp 15 Prozent verantwortlich sind und damit das Vorjahresresultat nicht ganz erreichen.
Verträge über 20.000 Quadratmeter trugen mit knapp 39 Prozent am meisten zum Umsatzergebnis bei. Aber auch in den übrigen Marktsegmenten war eine sehr lebhafte Nachfrage zu beobachten. Kleinere Vermietungen bis 5.000 Quadratmeter kommen beispielsweise auf einen Umsatzanteil von 23,5 Prozent und können damit trotz des absolut gestiegenen Resultats ihren üblichen Wert erneut erreichen, wodurch die breite Nachfragebasis bestätigt werde.
Knapp 56 Prozent des Umsatzes wurden mit Neubauflächen umgesetzt. Möglich wurde dies auch durch ein gestiegenes Angebot, nicht zuletzt durch spekulativ errichtete Flächen, die zügig absorbiert wurden. Deutlich niedriger als im langjährigen Schnitt sei erneut der Eigennutzeranteil mit zwölf Prozent ausgefallen. Obwohl bei den Mieten ein tendenzieller Aufwärtstrend zu verzeichnen sei, beläuft sich die Spitzenmiete nach wie vor auf 6,30 Euro pro Quadratmeter. Die Durchschnittsmiete hat dagegen im Vergleich zum Vorjahr auf 4,95 Euro pro Quadratmeter angezogen.
„Die stabil hohe Nachfrage wird aus heutiger Sicht auch 2019 anhalten. Daran dürften auch die aktuell nach unten korrigierten Prognosen für das Wirtschaftswachstum nichts ändern. Grundsätzlich ist aber nicht auszuschließen, dass sich eine etwas gebremste konjunkturelle Entwicklung in einem so dynamischen Markt auch im Flächenumsatz widerspiegelt. Trotzdem deutet alles darauf hin, dass auch 2019 ein Ergebnis spürbar über dem durchschnittlichen Umsatz zu erwarten ist. Ob allerdings erneut die 600.000-Quadratmeter-Marke übertroffen werden kann, bleibt abzuwarten – nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass sich das Angebot wieder etwas rückläufig entwickeln dürfte“, so Raabe.
Quelle: Pressemitteilung BNPPRE
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. (JF1)