GAM: Gold hat weiteres Aufwärtspotenzial

Von 1.100 auf über 1.270 US-Dollar (rund 962 auf über 1.110 Euro) je Feinunze ist der Goldpreis in den letzten drei Monaten gestiegen – so stark wie seit 25 Jahren nicht mehr innerhalb eines Quartals. Zwar hat das Edelmetall in den vergangenen Tagen wieder etwas an Schwung verloren - laut Joe Corbach, Leiter für Währungen und Rohstoffe bei der der Vermögensverwaltungsgruppe GAM, ist aber klar: „Gold hat weiteres Aufwärtspotenzial.“

Ein Grund dafür sei die Sorge vor einer konjunkturellen Schwäche, die seit Jahresbeginn noch gestiegen ist. Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA und China sorgten für schlechte Stimmung an den Märkten. Sichtbar werde dies beispielsweise an den heftigen Abschlägen am Aktienmarkt und an den weiterhin niedrigen Rohstoffpreisen. Die Zinsen werden daher wahrscheinlich auf einem niedrigen Niveau verbleiben. „Das ist wichtig für Gold. Gold ist ein Anlageprodukt, das keine Zinsen abwirft. Somit ist es darauf angewiesen, dass die Opportunitätskosten im Vergleich mit Produkten, die Zinsen zu bieten haben, gering sind“, erklärt Corbach.

Die aktuelle Entwicklung spreche dafür, dass dies so bleibt: Aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit wird die US-Notenbank „Fed“ den Leitzins dieses Jahr wohl nur in zwei Schritten moderat erhöhen. Der Fed-Ausschuss bestätigte dies mit seinen jüngsten Aussagen. Hinzu komme, dass die Marktunsicherheit die Risikoaversion der Investoren steigen lässt. In solchen Zeiten aber werde das Edelmetall ganz besonders als „sicherer Hafen“ geschätzt.

Doch nicht nur die niedrigen Zinsen sorgen für den steigenden Goldpreis. Auch die anhaltende physische Nachfrage in den asiatischen Ländern, die Käufe von Zentralbanken und das abflachende Minenangebot seien Faktoren für die positive Entwicklung. „Insgesamt wird Gold als Anlage wieder vermehrt gesucht“, so Corbach. Dies zeigt auch eindrücklich das Volumenwachstum von ETF, die in physisches Gold investieren. Alleine seit Anfang des Jahres waren Zuflüsse von über zwölf Milliarden US-Dollar zu verzeichnen – was rund zehn Millionen Unzen physisches Gold entspricht. Der Umfang des aktuell in Gold investierten Kapitals sei aber immer noch weit von den Höchstständen Ende 2012 entfernt. „Der Raum nach oben ist auf jeden Fall da“, so der Goldexperte.

Corbach ist aber auch der Auffassung, dass dieses Potenzial nicht ohne jegliche Vorbehalte überschätzt werden sollte. Die weitere Entwicklung des Goldpreises hänge stark von der künftigen globalen Risikowahrnehmung der Anleger und dem zusätzlichen Aufwertungspotenzial des US-Dollars gegenüber anderen Währungen ab. Gold wird hauptsächlich in US-Dollar gehandelt und sei daher eng an die US-Finanzmärkte gekoppelt. Wenn die US-Notenbank entgegen ihrer Ankündigungen den Markt mit vorzeitigen Zinserhöhungen überrascht, könnte dies den Goldpreis belasten.

Ungeachtet der kurz- bis mittelfristigen Entwicklung des Goldpreises ist Corbach davon überzeugt, dass Gold auf längere Sicht ein sehr geeignetes Instrument ist, das eigene Anlageportfolio zu diversifizieren und gegenüber Marktrisiken abzusichern: „Anleger sollten diesen Vorzug von Edelmetallen auch nach mehreren Jahren ohne schwere geopolitische oder ökonomische Krisen nicht aus den Augen verlieren.“

Quelle: Pressemitteilung GAM

GAM mit Sitz in Zürich ist eine Vermögensverwaltungsgruppe, die unter den beiden Marken GAM und Julius Bär Fonds aktive Anlagelösungen und -produkte für Institutionen, Finanzintermediäre und Privatkunden anbietet. GAM beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter in elf Ländern und betreibt Anlagezentren in London, Zürich, Hongkong, New York, Lugano und Mailand. (mb1)

www.gam.com

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