GAM: Konsumenten aus den Emerging Markets sind wieder in Kauflaune

Die Umsätze der Luxusbranche gingen wegen eines Konsumrückgangs der Emerging Markets in den vergangenen Jahren immer weiter zurück. So belastete beispielsweise der Kursverfall der Währungen die Geschäfte in Märkten wie Russland und Brasilien, während die Umsätze in China aufgrund der Regierungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Korruption einbrachen, so heißt es in einem Marktkommentar des Asset Managers GAM.

„Wir erkennen an relevanten Schwellenländermärkten signifikante Verbesserungen: Da ihre Währungen im Jahr 2016 stark aufwerteten, ist die Kaufkraft brasilianischer und russischer Reisender wieder erstarkt“, sagt Scilla Huang Sun, Investment Director bei GAM. Touristen aus beiden Ländern seien dafür bekannt, unterwegs gerne Geld für Luxusgüter auszugeben.

Auch das weitgehend stabile Wirtschaftswachstum in China wirke sich auf den Sektor positiv aus. „Die Bedeutung chinesischer Touristen kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie stellen rund 20 bis 25 Prozent des globalen Luxusgütermarkts und sind für ihre Kauflust bekannt.“

Grundsätzlich profitiere der Luxusgütersektor auch von der weltweiten Konjunkturdynamik, die zur insgesamt robusten Konsumentenstimmung beitrage. Die Tatsache, dass die Weltwirtschaft in ein reflationäres Umfeld eintrete, sieht Huang Sun als positiven Faktor für Branchen mit Preisgestaltungskraft an, die höhere Kosten an ihre Kunden weiterreichen können. Der aufgrund der soliden US-Wirtschaft stärkere US-Dollar sei ebenfalls vorteilhaft, denn er verstärke die Währungseffekte für europäische Luxusunternehmen. Die sich mehrenden Zeichen für eine Kehrtwende im Luxusgütersektor stimmen auch viele Investoren zunehmend optimistisch. Die Aktienkurse spiegeln diese Stimmungsaufhellung wider, da Analysten erstmals seit Jahren ihre Gewinnprognosen anheben.

Nach dem „Brexit“-Votum sei ein weiteres interessantes Phänomen zu beobachten, das in Zukunft möglicherweise verstärkt auftritt: Internationale Käufer strömten nach London, um sich mit teuren Uhren einzudecken. „Heute reisen Touristen dorthin, wo ihnen Währungsschwächen Luxusgüter zu attraktiven Preisen bieten. So zum Beispiel der Einbruch des britischen Pfund nach der Brexit-Entscheidung in Großbritannien“, sagt Huang Sun. Allerdings wirke die Bedeutung von Währungskursen auch in entgegengesetzte Richtung: Der starke Schweizer Franken mache die Schweiz weniger attraktiv für Reisende aus Asien, was die dortigen Unternehmen zu spüren bekämen. „Die Bewältigung dieser häufig plötzlichen und signifikanten Währungsschwankungen bleibt eine Herausforderung für Luxusunternehmen.“

Luxus sei emotional und beruht eher auf der Geisteshaltung als auf Preisschildern. „Besonders deutlich zeigt sich dies in den Schwellenländern, wo es sich die Menschen nicht leisten können, hohe Summen für Uhren oder Autos auszugeben, sich aber immer noch nach dem ‚westlichen‘ Lebensstil sehnen, den sie in sozialen Medien oder im Fernsehen sehen“, beschreibt Huang Sun eine weitere signifikante Entwicklung. Dieses Bedürfnis könnten sie am ehesten über „erschwingliche Luxusgüter“ wie Bekleidung von Adidas und Nike oder Kosmetik von L’Oréal befriedigen.

Quelle: Pressemitteilung GAM

Die GAM Holding AG ist ein börsennotierter Asset Manager mit Sitz in Zürich. Er ist 2009 durch die Ausgliederung des Asset Managements der Julius Bär-Gruppe entstanden. Unter den Marken „GAM“ und „Julius Bär Funds“ bietet er Anlagelösungen für Institutionen, Finanzintermediäre und Privatkunden an. (mb1)

www.gam.com

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