GBI: Wohnungssuche für Studierende zum Semesterstart schwieriger als je zuvor

Die Wohnsituation für Studierende in Deutschland hat sich 2018 weiter verschlechtert. Vor allem in ohnehin begehrten Hochschulstädten ist es noch schwieriger geworden, eine passende und bezahlbare Unterkunft zu finden. Zu diesem Ergebnis kommt das Moses Mendelssohn Institut (MMI) in Kooperation mit dem Immobilienportal WG-Gesucht.de bei einer Untersuchung aller 96 Standorte mit mehr als 5.000 Studierenden.

Ermittelt wird für alle Standorte ein Anspannungs-Index des studentischen Wohnungsmarktes, mit maximal 100 möglichen Punkten. „Im Bundesschnitt stellten wir im sechsten Jahr der Untersuchung einen weiteren Anstieg des Index fest, von 37,7 auf 37,9 Punkte. Das ist ein neuer Höchstwert“, sagt Dr. Stefan Brauckmann, Direktor des Moses Mendelssohn Instituts: „Vor allem an Standorten, die ohnehin gefragt sind, spitzt sich die Lage zu.“ In Auftrag gegeben wurde die Analyse vom Immobilienentwickler GBI, der seit einem Jahrzehnt auch im Bereich des studentischen Wohnens deutschlandweit aktiv ist.

In den zehn Städten mit der ohnehin angespanntesten Wohnlage stieg der Scoring-Index besonders deutlich: von 69,1 auf 70,2 Punkte. In den Top-Studienorten wurde die Wohnungssuche noch komplizierter oder sie bleibt zumindest unverändert schwierig. „Hauptursache für diese Entwicklung ist die Mischung aus einer zunehmenden Nachfrage, steigenden Preisen und mangelndem Angebot in den gefragten Hochschul-Standorten“, so Brauckmann: „In vielen Städten sind die Grundstücks- und Immobilienpreise einfach zu hoch, um im privaten Segment noch Mieten darzustellen, die ins studentische Budget passen. Und die finanzielle Förderung von Bund und Ländern ist dort bisher kaum ein ausreichender Anreiz, doch zu bauen.“

Besonders angezogen haben die WG-Mieten in München (von 570 auf 600 Euro), in Frankfurt (von 450 auf 480 Euro), in Hamburg und Stuttgart (jeweils von 420 auf 450 Euro) sowie in Köln und Berlin (jeweils von 400 auf 420 Euro). Diese Städte nehmen auch die vorderen sechs Scoring-Plätze ein. „Bemerkenswert ist die unterschiedliche Entwicklung in den Hochschulstädten“, erläutert Brauckmann: „Wir haben auf der einen Seite gefragte Standorte, in denen die Studierendenzahlen und die WG-Preise steigen, während deutlich günstigere Standorte trotz des Kostenvorteils weniger gefragt sind. Die Schere geht auseinander.“ Dort wo die Wirtschaft besonders gut läuft und viele Menschen zudem wegen der Attraktivität von Kultur- und Freizeitangebot in die Stadt ziehen, sei die Konkurrenz für die Studenten bei der Wohnungssuche besonders groß.

Viele Studenten zahlen auch im kommenden Semester für ihre Unterkünfte sogar noch mehr als die über das WG-Gesucht.de-Portal ermittelten Preise für Wohngemeinschaften. „WG-Zimmer sind am preiswertesten. Wer in eine eigene Wohnung zieht, muss in allen Städten erheblich mehr zahlen. Denn bei der Suche nach 1- oder 2-Zimmer-Wohnungen wird die Konkurrenz für Studierende immer stärker, etwa durch Job-Anfänger, Singles oder Pendler“, erläutert Annegret Mülbaier von WG-Gesucht.de. Laut der Analyse kosten die Zimmer in einer Wohngemeinschaft im bundesweiten Durchschnitt 363 Euro. Dem Preis- Spitzenreiter München, der die Schallmauer von 600 Euro WG-Miete jetzt erstmals erreichte, steht mit durchschnittlich 230 Euro in diesem Jahr Chemnitz als günstigster Standort der 96-Städte-Liste gegenüber.

Quelle: Pressemitteilung GBI

Die GBI AG ist ein Projektentwickler angesiedelt unter dem Dach der Moses Mendelssohn Stiftung, die Bildung, Erziehung und Wissenschaft auf dem Gebiet der europäisch-jüdischen Geschichte fördert. GBI ist für die Immobilienentwicklungen der Unternehmensgruppe verantwortlich. (mb1)

www.gbi.ag

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