GdW: Sozialer Wohnungsbau muss nachhaltig angekurbelt werden

„Kaum hat er begonnen, ist der Aufschwung bei den Wohnungsbaugenehmigungen auch schon wieder vorbei. Das ist kein gutes Zeichen für das bezahlbare Wohnen in Deutschland“, kommentiert Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, die veröffentlichten Baugenehmigungszahlen des Statistischen Bundesamtes (DFPA berichtete).

„Von einem Wohnungsbau-Boom kann keine Rede mehr sein. So rückt das Ziel, den Bedarf von jährlich 400.000 neuen Wohnungen gerade in den wachsenden Ballungsräumen zu decken, in weite Ferne.“ Der einzige erfreuliche Trend zeige sich bei den genehmigten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Doch auch dort reichten die Zahlen an geplanten Wohnungen insbesondere im preisgünstigen Segment nicht aus, um den hohen Nachholbedarf gerade in Ballungsregionen zu decken.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurde von Januar bis März 2017 in Deutschland der Bau von insgesamt 79.200 Wohnungen genehmigt. Das sind 6,6 Prozent oder rund 5.600 Baugenehmigungen für Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Von den im ersten Quartal 2017 genehmigten Wohnungen waren 69.100 Neubauwohnungen in Wohngebäuden. Davon waren 37.100 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, 5,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Doch auch hier lässt die Dynamik nach. Im Vorjahreszeitraum hatte der Anstieg in diesem Bereich noch bei 23,7 Prozent gelegen.

Zu wenig genehmigt – und noch weniger gebaut: „Die Zahl der tatsächlich fertiggestellten Wohnungen ist noch geringer, als die Genehmigungen auf den ersten Blick vermuten lassen“, so Gedaschko. Beim Bau komme es durch eine Auflagenflut, viele Streitigkeiten und Engpässe bei Handwerksbetrieben häufig zu langen Verzögerungen. Hinzu komme, dass viele geplante Wohnungen nicht zur Vermietung vorgesehen sind: Insgesamt ein Viertel der im ersten Quartal 2017 genehmigten Einheiten in Wohngebäuden waren Eigentumswohnungen. Insbesondere beim Sozialwohnungsbau klaffe eine große Lücke von 80.000 zusätzlich benötigten Einheiten pro Jahr. „Der jahrelange Abwärtstrend beim sozialen Wohnungsbau muss dringend gestoppt werden“, forderte der GdW-Chef. Dies könne aber nur dann sichergestellt werden, wenn die Verantwortung für den sozialen Wohnungsbau nach dem Auslaufen der Bundesmittel für die Wohnraumförderung Ende 2019 nicht allein bei den Ländern liege.

Die Dynamik beim Wohnungsbau komme insbesondere wegen fehlendem bezahlbarem Bauland, einer steigenden Auflagenflut und fehlenden Anreizen für den Wohnungsbau nicht in Gang. Neben mehr Bauflächen, die nach Konzeptqualität vergeben werden, sei ein Stopp der Preisspirale vor allem bei der Grunderwerbsteuer notwendig und eine Erhöhung der linearen Abschreibung für Abnutzung von zwei auf mindestens drei Prozent sowie eine gleichwertige Investitionszulage.

Quelle: Pressemitteilung GdW

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rund sechs Millionen Wohnungen, in denen über 13 Millionen Menschen wohnen. (mb1)

www.gdw.de

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