Geldanlage: Ersparnisse breit streuen
Die meisten Deutschen wollen bei der Geldanlage möglichst jedes Risiko vermeiden. Deshalb besitzen viele Sparer ausschließlich Festgeld, Termingeld oder Anleihen. Wer aber ausschließlich auf festverzinsliche Anlagen setzt, hat keineswegs alle Risiken ausgeschaltet. Sparer sollen ihre Ersparnisse deshalb breiter streuen. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ des BVI Bundesverbandes Investment und Asset Management hin.
Wer ausschließlich über festverzinsliche Anlagen verfüge, habe ein Zinsänderungsrisiko. Denn steigende Zinsen führen bei Anleihen zwangsläufig zu Kursverlusten. Zwar konnten Sparer bei sinkenden Zinsen in den letzten Jahren mit Anleihen beträchtliche Kursgewinne erzielen - angesichts der inzwischen doch sehr niedrigen Zinsen seien die Risiken nun aber größer geworden. Sparer, die daher das Risiko für ihre Ersparnisse minimieren wollen, sollten ihr Geld möglichst breit auf verschiedene Anlageformen verteilen.
Eine Streuung der Ersparnisse über verschiedene Anlageklassen sei wichtig, weil jede unterschiedlich auf Entwicklungen am Finanzmarkt reagiere. Verlieren beispielsweise Anleihen an Wert, können andere Anlagen die Verluste ausgleichen. Noch stärker können Sparer laut BVI die Risiken in ihrem Depot senken, wenn sie neben Aktien auch Immobilienanlagen beimischen. Sparer, die nur über wenig Geld verfügen, können ihr Depot mit Direktanlagen – also einzelnen Aktien, Anleihen oder Immobilien – allerdings kaum wirkungsvoll diversifizieren. Denn besonders der Kauf von Immobilien erfordere viel Kapital. Hier eröffnen Investmentfonds einen Ausweg: Sie ermöglichen es Sparern, ihr Vermögen an den Immobilien-, Aktien- und Anleihemärkten breit zu streuen, so der BVI.
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Seine 88 Mitglieder verwalten rund 2,6 Billionen Euro in Investmentfonds und Vermögensverwaltungsmandaten. Die Mitgliedsgesellschaften des BVI betreuen direkt oder indirekt das Vermögen von rund 50 Millionen Menschen in rund 21 Millionen Haushalten. (mb1)