Gewerbeinvestmentmarkt: Transaktionsvolumen übertrifft Vorjahreswert um 46 Prozent

Die Rallye am deutschen Gewerbeinvestmentmarkt hat sich laut Immobiliendienstleister Savills auch im dritten Quartal des laufenden Jahres fortgesetzt: Nahezu 37,9 Milliarden Euro wurden in den ersten neun Monaten in Gewerbeimmobilien investiert und damit fast eineinhalbmal so viel wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres (plus 46 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2014). Das Zwölf-Monats-Volumen stieg gegenüber dem zweiten Quartal um zwölf Prozent auf fast 52,9 Milliarden Euro an.

„Der deutsche Gewerbeinvestmentmarkt steuert nach wie vor mit voller Kraft auf ein Rekordergebnis zu“, sagt Andreas Wende, COO und Head of Investment Germany bei Savills und ergänzt: „Angesichts der nun vermutlich noch länger als erwartet anhaltenden Niedrigzinspolitik und den Turbulenzen an den Finanzmärkten auf der einen und der nach wie vor guten Verfassung der deutschen Wirtschaft auf der anderen Seite, steigen immer mehr Investoren in die Bieterprozesse ein und treiben das Preisniveau weiter nach oben.“

Die auch im internationalen Kontext hohe Attraktivität deutscher Immobilien zeige sich auch in der Herkunft der Käufer. So zeichneten deutsche Investoren in den ersten drei Quartalen für lediglich knapp 37 Prozent des Transaktionsvolumens verantwortlich. Zu den aktivsten ausländischen Käufern zählten vor allem US-amerikanische, britische sowie französische Investoren, auf die zusammen etwa 36 Prozent des Transaktionsvolumens entfielen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind im bisherigen Jahresverlauf vor allem Handelsimmobilien in der Gunst der Investoren gestiegen. Mehr als 15,1 Milliarden Euro flossen in diesem Jahr bisher in diese Nutzungsart und damit 123 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Allerdings belegten Büroimmobilien mit einem Transaktionsvolumen von über 15,3 Milliarden Euro zum Ende des dritten Quartals wieder Rang 1 im Hinblick auf die Zusammensetzung des Transaktionsvolumens nach Nutzungsarten. Nach den dicht darauf folgenden Handelsimmobilien folgen mit großem Abstand Logistik- und Industrieimmobilien auf Rang 3, in die etwas mehr als 2,0 Milliarden Euro flossen.

Der hohe Anlagedruck vieler Investoren und die Suche nach entsprechend großen Losgrößen schlagen sich ebenfalls im Transaktionsgeschehen nieder: So fanden insgesamt etwa 60 Transaktionen im Volumenbereich von mindestens 100 Millionen Euro statt. Auf Portfoliotransaktionen entfielen insgesamt mehr als zwölf Milliarden Euro und damit rund 32 Prozent des Transaktionsvolumens (drittes Quartal 2014: 36 Prozent). „Mittlerweile sind jedoch die besonders gefragten, großvolumigen Core-Produkte in vielen Märkten nahezu ausverkauft, wodurch einerseits das Preisniveau weiter ansteigt, andererseits viele Investoren zunehmend auch auf Objekte in etablierten B-Lagen oder mit kürzeren Mietvertragslaufzeiten ausweichen“, sagt Wende.

Der anhaltend hohe Bieterwettbewerb insbesondere um die begehrten Core-Immobilien resultiere in einem Rückgang der Renditen im dritten Quartal. So gingen die Spitzenrenditen bei Büros im Durchschnitt der Top-7-Standorte erneut um zehn Basispunkte zurück und lagen Ende September bei durchschnittlich 4,1 Prozent. „Durch das zunehmende Investoreninteresse an Core-Plus- und Value-Add-Produkten dürften vor allem die Renditen für Objekte in B-Lagen noch deutlich nachgeben“, prognostiziert Matthias Pink, Director und Head of Research Germany bei Savills.

Quelle: Pressemitteilung Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt 30.000 Mitarbeiter in 600 Niederlassungen weltweit. (mb1)

www.savills.de

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