„Große Parallelen beim Transaktionsmanagement von Instutionellen und Corporates“
Die Vereinigung von Corporate Real Estate Managern Core Net Global (CNG) hat gemeinsam mit der Plattform „Corporate Real Estate“ des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) eine Veranstaltung zum Thema „Portfolio- und Transaktionsmanagement von Unternehmen und institutionellen Investoren“ in der BayArena in Leverkusen durchgeführt. Von den Corporates stellten während der Veranstaltung BASF, Bayer sowie Evonik und von den institutionellen Investoren LaSalle Investment Management sowie UBS Real Estate ihre Portfolio- und Transaktionsmanagement-Struktur vor. Thomas Glatte, CNG-Präsident des Chapters für Central Europe: „Wichtigstes Ergebnis der Veranstaltung ist, dass die ,Welten‘ von Corporates und Institutionellen beim Portfolio- und Transaktionsmanagement nicht so unterschiedlich sind, wie es häufig unterstellt wird.“
Große Parallelen waren entsprechend beim Transaktionsmanagement auszumachen, wobei allerdings Unterschiede beim auslösenden Moment für Transaktionsprozesse zu erkennen sind: Bei Corporates sind es die internen Nutzer und bei institutionellen Investoren die Investment-Pipeline. Auch im Bereich Portfoliomanagement konnten neben vielen Gemeinsamkeiten Unterschiede erkannt werden, wie Björn Christmann, Head of Bayer Real Estate (BRE), feststellt: „Im Bereich Portfoliomanagement verfügen die Unternehmen über einen guten Überblick über ihren Immobilienbestand. Dabei folgt deren Steuerung den jeweiligen unternehmerischen Zielen. Bei den Corporates ist es in der Regel der Nutzermehrwert und bei den institutionellen Investoren stehen Renditeaussichten im Vordergrund.“
Auf der einen Seite haben Corporates durchaus noch signifikante Potenziale zur Portfoliobereinigung. Auf der anderen Seite suchen institutionelle Investoren attraktive Anlageobjekte, die Betriebsimmobilien darstellen könnten, sehen allerdings auch Risiken bei möglichen Engagements. Trotz der anstehenden Änderungen im Umgang mit Immobilieneigentum aufgrund der Änderungen bei den International Financial Reporting Standards (IFRS) bleibt immer noch die Frage, wieviel Kapital bei den Corporates in Immobilien gebunden sein muss. Glatte kommentiert: „Betriebsimmobilien als Anlageobjekte sind bislang immer noch nicht so im Investorenfokus wie sie es sein könnten. Sie bieten großes Potenzial und somit interessante Investitionsmöglichkeiten für Institutionelle.“
Quelle: Pressemitteilung CNG
Core Net Global (CNG) mit Hauptsitz in Atlanta, Georgia, ist nach eigenen Angaben die weltweit führende Vereinigung von Corporate-Real-Estate (CRE) -Managern aus den verschiedensten Branchen. Mit über 8.300 persönlichen Mitgliedern – die 70 Prozent der Fortune 500- und fast 50 Prozent der Fortune Global 2000-Unternehmen repräsentieren – bringt CNG gewerbliche Immobilienmanager zusammen, die das gesamte immobilienrelevante Spektrum von Nutzern, Projektentwicklern, Finanzierern, Bauträgern, Facility Managern bis hin zu Architekten abdecken.
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA rund 170 Mitgliedsunternehmen und 23 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen. (JF1)