Halbjahresergebnisse der Schweizer Banken waren 2014 durchwachsen

In den vergangenen zwei Wochen haben mehrere Schweizer Banken ihre Halbjahresergebnisse präsentiert. Insgesamt sind die Resultate durchwachsen, oft von Sonderfaktoren beeinflusst und bisweilen schwer zu deuten. Eine wichtige Kennziffer ist die Höhe des verwalteten Vermögens.

Die eigentlichen Gewinnzahlen der Schweizer Banken lassen sich angesichts vieler noch ausstehender Rechtsstreitkosten teilweise schwer zu beurteilen. Viele Ergebnisse werden „adjustiert“ beziehungsweise unter Ausklammerungen diverser „Ereignisse“ angegeben. Aufschlussreicher sind hingegen die Angaben zu den jeweils verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM). Diese Kennzahl gibt durchaus einen Eindruck von den erzielten Ergebnissen im Wachstumsmarkt Private Banking.

Ein Vergleich dieser Kennziffer zwischen Juni 2014 und 1999 (also dem Stand vor 15 Jahren) fördert Interessantes zutage: Bereits damals, also unmittelbar vor der Jahrtausendwende, war die UBS die unangefochtene Nummer eins. Per Mitte 1999 verwaltete sie 1.665 Milliarden Franken; heute sind es 2.507 Milliarden Franken. Der Zuwachs ist beachtlich, aber auch erklärungsbedürftig. Die UBS übernahm im Sommer 2000 das amerikanische Finanzinstitut Paine Webber, das der Schweizer Großbank damals rund 920 Milliarden Franken brachte. Außerdem realisierte die UBS in den ersten paar Jahren des 21. Jahrhunderts diverse Übernahmen im Bereich Private Banking und wuchs so auch weltweit zur Nummer eins in der Vermögensverwaltung.

Anders präsentiert sich die Situation bei der Credit Suisse. Sie wies Mitte 1999 rund 1.061 Milliarden Franken aus. Heute sind es 1.330 Milliarden Franken. Dass der Zuwachs deutlich geringer ausfällt als bei der UBS, hat ebenfalls verschiedene Gründe: Die Credit Suisse, traditionell immer kleiner als die UBS, war neben dem Private Banking stets auch stark im Investmentbanking tätig, wo die Kennzahl der verwalteten Vermögen nicht existiert. Während die UBS im Jahr 2000 Paine Webber übernahm, leistete sich die Credit Suisse die Investmentbanking DLJ, was auf die Vermögensverwaltung jedoch praktisch keinen Einfluss hatte. Zudem baute sie in den vergangenen Jahren zahlreiche Geschäftsbereiche ab und um, so dass der Zuwachs im langjährigen Vergleich auch aus dem Grund kleiner ausfällt.

Die jüngst präsentierten Zahlen der Schweizer Banken zeigen in jedem Fall jedoch, dass eine konsequente Ausrichtung auf die Vermögensverwaltung in den vergangenen eineinhalb Dekaden und bis zum aktuellen Zeitpunkt mehr Früchte getragen hat, als eine Strategie, die versuchte, unterschiedliche Geschäftsbereiche mehr oder weniger gleichwertig unter einem Dach zu vereinen.

Quelle: www.finews.ch

Die UBS AG ist eine Schweizer Großbank mit Hauptsitzen in Zürich und Basel. Sie zählt zu den weltweit größten Vermögensverwaltern und ist in über 50 Ländern mit Niederlassungen vertreten. Ende 2013 betrug die Bilanzsumme der UBS 1.009 Milliarden Schweizer Franken, die Mitarbeiterzahl wurde mit über 60.000 angegeben.

www.ubs.com/de

Die Credit Suisse AG ist eine der größten global tätigen Finanzdienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Zürich. Aufgrund ihrer Größe und „Systemrelevanz“ unterliegt die Bank einer besonderen Überwachung und strengeren Anforderungen an die Ausstattung mit Eigenkapital. Die Credit Suisse beschäftigt weltweit rund 47.400 Mitarbeiter, hat rund zwei Millionen Privatkunden und mehr als 100.000 Firmenkunden. Ende 2012 wies die Credit Suisse eine Bilanzsumme von 924,2 Milliarden und einen Reingewinn von 1,349 Milliarden Franken aus. Die Kundenvermögen beliefen sich auf 1.250,8 Milliarden Franken.

www.credit-suisse.com

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