Handelsinvestmentmarkt Deutschland: Transaktionsvolumen von mehr als 15,1 Milliarden Euro

Das Interesse der Investoren an deutschen Handelsimmobilien hat auch im dritten Quartal des laufenden Jahres nicht nachgelassen. Das Handelstransaktionsvolumen belief sich in den ersten neun Monaten auf mehr als 15,1 Milliarden Euro und war damit mehr als doppelt so hoch wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres (plus 116 Prozent). „Der Handelsinvestmentmarkt erfährt derzeit eine enorme Nachfrage von Investoren und zwar in fast allen Handelssegmenten“, erläutert Jörg Krechky, Director und Head of Retail Investment Germany bei Savills und ergänzt „Von kurz laufenden Baumärkten bis hin zu älteren Shopping-Centern in Ostdeutschland – für jedes Segment finden sich momentan interessierte Investoren.“

Im Verlauf der ersten drei Quartale standen vor allem Geschäftshäuser im Fokus der Investoren, auf die rund 36 Prozent des Handelstransaktionsvolumens entfielen. Auf dem zweiten Rang folgten Shopping-Center mit einem Anteil von etwa 25 Prozent, auf Rang drei lagen Kauf-/Warenhäuser mit einem Anteil von circa 18 Prozent. Auf Portfoliotransaktionen entfielen dabei etwas mehr als sieben Milliarden Euro beziehungsweise etwa 47 Prozent. Ein Großteil des Investmentvolumens ist auf ausländische Käufer zurückzuführen, die zusammen für 61 Prozent des Transaktionsvolumens verantwortlich zeichneten. Wichtigste Herkunftsländer ausländischer Investoren waren die USA (20 Prozent), Frankreich (14 Prozent) und Kanada (elf Prozent).

„Auch wenn klassische Core-Immobilien derzeit nur selten veräußert werden, existiert am anderen Ende des Marktes ausreichend Liquidität. So konnten im bisherigen Jahresverlauf zahlreiche lange am Markt befindliche Objekte erfolgreich veräußert werden“, konstatiert Andreas Wende, COO und Head of Investment Germany bei Savills. „Der erfolgreiche Abschluss derartiger Transaktionen ist nicht nur dem hohen Anlagedruck der Investoren geschuldet, sondern vielmehr Ausdruck einer hohen konzeptionellen Phantasie vieler Käufer im Hinblick auf die Revitalisierung von Bestandsobjekten“, wie Krechky ergänzend berichtet.

Angesichts des anhaltend hohen Interesses in- und ausländischer Investoren haben die Einzelhandelsrenditen im dritten Quartal erneut leicht nachgegeben. Gegenüber dem Vorquartal sanken die Nettoanfangsrenditen für Geschäftshäuser in 1a-Lagen um weitere zehn Basispunkte auf aktuell 3,7 Prozent. Auch die Nettoanfangsrendite für Shopping-Center gab um zehn Basispunkte nach und lag Ende September bei 4,2 Prozent. Die Renditen für Fachmarktzentren gaben im gleichen Zeitraum sogar um 20 Basispunkte auf zuletzt 5,2 Prozent nach. „Während wir für Shopping-Center nur noch eine marginale Renditekompression erwarten, ist davon auszugehen, dass die Renditen für Fachmarktzentren im weiteren Jahresverlauf weiter fallen werden“, prognostiziert Matthias Pink, Director und Head of Research Germany bei Savills. „Da immer mehr Kapital und immer neue Akteure nach Investmentmöglichkeiten in deutsche Handelsimmobilien suchen, ist zudem zu erwarten, dass sich der Boom am Handelsinvestmentmarkt auch in den kommenden Monaten fortsetzen wird“, so Pink weiter.

Quelle: Pressemitteilung Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt 30.000 Mitarbeiter in 600 Niederlassungen weltweit. (JF1)

www.savills.de

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