Henderson glaubt nicht an Grexit
Chris Bullock, Fondsmanager bei Henderson Global Investors, hält einen ungeordneten Austritt Griechenlands aus der Eurozone für ein Extremszenario. Er geht davon aus, dass eine wie auch immer geartete Einigung erzielt wird. Der von ihm gemanagte „Henderson Horizon Euro High Yield Bond Fund“ hat keine griechischen Anleihen im Portefeuille und weist im Allgemeinen eine Untergewichtung in Peripherieanleihen aus der Eurozone auf.
Sollte es doch zu einem Grexit kommen, dann würde nach Einschätzung von Bullock der Finanzsektor am stärksten in Mitleidenschaft gezogen werden. Ein ungeordneter Euro-Ausstieg könnte zudem Schwankungen an den Hochzinsmärkten auslösen. Der Fondsmanager glaubt allerdings, dass die Schwankungen in Anbetracht der starken Fundamentaldaten des europäischen Hochzinsmarktes nur von kurzer Dauer sein würden.
Der „Henderson Horizon Euro High Yield Bond Fund“ ist bei Anleihen mit BB-Rating untergewichtet und hält eine Cash-Position in Höhe von zehn Prozent. Das versetze Bullock in die Lage, das Engagement bei High-Yield-Anleihen mit höherem Rating im Falle eines Ausverkaufs an den Märkten auszuweiten. Das vergleichsweise geringe Volumen des Fonds biete dem Fondsmanager zudem ein hohes Maß an Flexibilität, sodass er mögliche Schwankungen zum Vorteil des Fonds nutzen könne.
Quelle: Pressemitteilung Henderson Global Investors
Henderson Global Investors wurde 1934 als unabhängiger Vermögensverwalter in London gegründet. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 900 Mitarbeiter und verwaltet ein Anlagevermögen in Höhe von 123,5 Milliarden Euro (Stand: 31. März 2015) (TH1)