Hotelinvestmentmarkt: "Produktknappheit wirkt sich negativ auf Gesamtergebnis aus"

Im Jahr 2017 betrug das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt rund 4,2 Milliarden Euro. Damit wurde das Rekordergebnis aus dem Jahr 2016 um 19 Prozent unterschritten. Dennoch stellt es das dritthöchste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre dar. Auf die sieben wichtigsten Hotelstandorte Deutschlands – Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart – entfielen mit knapp 2,9 Milliarden Euro 69 Prozent des Transaktionsvolumens. Die Mehrzahl der Deals wurde jedoch außerhalb der Top 7 getätigt. Die Produktknappheit in den Top-Standorten, die mit steigenden Preisen einhergeht, rückte B-Standorte vermehrt in den Fokus von Investoren. Gerade Projektentwicklungen waren in den Top 7 starken Preissteigerungen ausgesetzt, die in Kombination mit steigenden Baukosten die Wirtschaftlichkeit stark beeinflussen. Das meldet der internationale Immobiliendienstleister Collier.

Andreas Erben, Geschäftsführer bei Colliers International Hotel: „Auch im vergangenen Jahr waren es vor allem wieder einzelne Hotels, die den Besitzer wechselten. Die Produktknappheit auf dem Hotelinvestmentmarkt verdeutlichte sich am sinkenden Anteil der großvolumigen Portfoliotransaktionen, die trotz weiterhin großer Nachfrage das Transaktionsvolumen limitieren. Mit einem Anteil von 31 Prozent am Transaktionsvolumen oder gut 1,3 Milliarden Euro büßten Portfolioverkäufe im Vergleich zum Vorjahr 15 Prozentpunkte ein. Einzelverkäufe kamen auf knapp 2,9 Milliarden Euro.“

In den vergangenen Jahren vereinten internationale Investoren rund 54 Prozent des Transaktionsvolumens auf sich, in 2017 lag dieser Anteil bei den Käufern aus dem Inland. Insgesamt steuerten diese knapp 2,3 Milliarden Euro zum Transaktionsvolumen bei. Auf Verkäuferseite zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Deutsche Investoren trennten sich von Hotelobjekten im Wert von knapp 2,5 Milliarden Euro und hielten ihren Anteil am Transaktionsvolumen stabil bei 59 Prozent.

Projektentwicklungen hielten ihren Anteil am Transaktionsvolumen hinter den Bestandsgebäuden (61 Prozent) in etwa stabil bei 19 Prozent des Transaktionsvolumens. In Bau befindliche Häuser und Neubauobjekte erreichten gemeinsam einen Anteil von zwölf Prozent. Die Aktivität von Projektentwicklern ist laut Colliers auch ein Hinweis auf einen robusten und prosperierenden Tourismussektor in Deutschland, der eine Angebotsausweitung bei den Bettenkapazitäten begünstigt.

„Zwar konnte an das Rekordergebnis aus dem Vorjahr nicht angeknüpft werden, jedoch kann das Jahr 2017 trotzdem als erfolgreiches Jahr auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt gewertet werden. Die Produktknappheit wirkte sich bei hoher Nachfrage negativ auf das Gesamtergebnis aus. Besonders Bestandsobjekte und Portfolien waren ein beliebtes, aber rares Gut. Der Fokus der Investoren wird sich daher weiter vermehrt auf Projektentwicklungen und Objekte in B-Standorten verlagern. Trotz des immer knapper werdenden Angebots und den damit einhergehenden sinkenden Renditen, ist für 2018 mit einem ähnlichen Ergebnis wie 2017 zu rechnen“, so Erben abschließend.

Quelle: Pressemitteilung Colliers

Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Weltweit sind rund 15.000 Mitarbeiter in 68 Ländern für das 1976 gegründete Unternehmen tätig. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (JF1)

www.colliers.de

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