HSBC: BoJ öffnet Geldschleusen wohl weiter
Die Devisenexperten des HSBC Global Research gehen in ihrem aktuellen „Devisenkompass“ davon aus, dass die Bank of Japan (BoJ) Ende Oktober 2015 weitere Maßnahmen ergreifen wird, um die Inflationsrate in den Bereich der Zielmarke von zwei Prozent zu treiben. Dabei dürfte beschlossen werden, die Geldmenge jährlich um 90 Billionen Yen statt wie bisher um 80 Billionen Yen auszuweiten. Das weitere Abwertungspotenzial der japanischen Währung sollte dennoch begrenzt sein. Zum Jahresende sehen die HSBC-Analysten Kurse von 131 Yen je Euro und 125 Yen je US-Dollar.
Nach Einschätzung von HSBC sei ein Inflationspfad zur Erreichung des Ziels der Notenbank ohne eine weitere Lockerung der Geldpolitik nicht zu erreichen. Die BoJ hatte im April ihre Inflationsprognose geändert und den Zeitpunkt, zu dem die Inflationsrate im Bereich der Zielmarke von zwei Prozent erwartet wird, auf das erste Halbjahr 2016 nach hinten verschoben.
Quelle: Devisenkompass HSBC Global Research
Der Vermögensverwalter HSBC Global Asset Management Deutschland GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist eine Tochtergesellschaft der Privatbank HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, einer Mehrheitsbeteiligung der britischen HSBC Holdings plc. Das 1989 gegründete Unternehmen ist für die Asset-Management-Aktivitäten der HSBC-Gruppe in den deutschsprachigen Märkten (Deutschland, Österreich, Schweiz) sowie Osteuropa verantwortlich. (TH1)