Immobilien als Kapitalanlage: Kaufen oder lieber verkaufen?
Zunehmend entdecken Kapitalanleger aus dem In- und Ausland auch die Klein- und Mittelstädte für Immobilienanlagen. Dabei sind momentan fast alle Bereiche von Interesse – von der klassischen Anlage wie Mehrfamilienhäuser, Gewerbeobjekte oder Eigentumswohnungen bis hin zu Gastronomie, Landwirtschaft oder Forst. Dies geht aus dem Marktbericht des Immobilienmanagers Otto Stöben hervor.
Die Otto-Stöben-Büros aus Hamburg, Norderstedt und Kiel melden eine weiter wachsende Nachfrage nach Immobilien als Kapitalanlage. Dies zeige sich auch in den steigenden Verkaufspreisen im vergangenen halben Jahr, vor allem in den mittleren und einfachen Lagen, für alle Anlageobjekte und dabei besonders für Eigentumswohnungen in Kiel, Eckernförde und im Großraum Plön. In Kiel sind entgegen den Erwartungen selbst die Preise für Kapitalanlagen in den guten Lagen noch weiter gestiegen.
Auch wenn es schon jetzt wirtschaftlich nicht immer sinnvoll erscheine, erwartet Otto Stöben in naher Zukunft weiter steigende Verkaufspreise. Zwei wesentliche Faktoren würden nach wie vor den Markt beflügeln: Zum einen die historisch niedrigen Zinsen, zum anderen das knappe Angebot an Bestandsimmobilien verbunden mit weiter steigenden Neubaupreisen durch zum Beispiel die Energieeinsparverordnung (EnEV). Als halbwegs sichere Anlage könne Otto Stöben aber nur die 1a-Lagen bezeichnen. Alle anderen Lagen seien eher spekulativ zu betrachten und könnten unter dem Aspekt von Negativzinsen allenfalls als Versuch der Kapitalerhaltung gesehen werden.
Die Vermietungspreise für Wohnungen sind laut Otto Stöben im vergangenen halben Jahr größtenteils unverändert geblieben. Allerdings konnte festgestellt werden, dass der unregulierte Markt der privaten Wohnungsanbieter zur Zeit mit deutlichen Preissprüngen im einfachen bis mittleren Segment an den Markt gehe.
Seit dem vorangegangenen Marktbericht gleichbleibend zeigen sich in Schleswig-Holstein die Preise im gewerblichen Bereich. Eine Ausnahme bilden hierbei jedoch die Städte Kiel und Rendsburg: Bei den Büroflächen gibt es leichte Steigerungen der Preise in den einfachen, mittleren und guten Lagen. Hallen- und Lagerflächen sind in mittleren Lagen günstiger, in den guten Lagen etwas teurer geworden. Die Preise bei kleinen und großen Lagerflächen sind pro Quadratmeter in diesen beiden Städten in allen Lagen gefallen, außer in der 1a-Citylage in Rendsburg, wo gegen den Trend ein Preisanstieg zu verzeichnen ist. Im Großen und Ganzen könne festgestellt werden, dass die Mietpreise in Schleswig-Holstein sehr stabil sind und für Anleger keine Anzeichen für steigende Renditen zu erkennen geben.
Quelle: Pressemitteilung Otto Stöben
Die Otto Stöben GmbH ist ein Immobilienmanager mit acht Büros in Schleswig-Holstein. (JF1)