Immobilien an der Börse: Marktkapitalisierung legt zu

Im Jahr 2016 stehen die Zeichen für den börsennotierten Immobiliensektor weiter auf Wachstum. So legte die Marktkapitalisierung des Sektors gegenüber dem Vorjahr um 38 Prozent auf nunmehr 56 Milliarden Euro zu. Auch das Immobilienvermögen der börsennotierten Unternehmen legte um weitere 14 Prozent zu und erreicht 90 Milliarden Euro. „Die Zahlen dieser nunmehr vierten Gemeinschaftsstudie von ZIA und Barkow Consulting belegen die hohe und wachsende volkswirtschaftliche Bedeutung des börsennotierten Immobiliensektors erneut eindrucksvoll“, sagt Alexander Dexne, Vorsitzender des Ausschusses Immobilienaktien beim ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss.

Auch international spielen deutsche Immobilien AGs eine immer bedeutendere Rolle. So liegt der deutsche Anteil am europäischen Sektor erstmalig über 20 Prozent - im Jahr 2013 betrug der entsprechende Anteil zehn Prozent. Deutschland konnte entsprechend seine Position als zweitwichtigstes Land im europäischen EPRA-Index (European Public Real Estate Association (EPRA) ist eine gemeinnützige Organisation, die die Interessen der europäischen börsennotierten Immobilienunternehmen vertritt) ausbauen. Der Abstand zu Großbritannien als führendes Immobilienaktienland konnte gegenüber dem Vorjahr um zwei Drittel reduziert werden und beträgt noch 17 Milliarden Euro. Zudem kommen mittlerweile zwei der drei größten europäischen Immobilien-AGs aus Deutschland. „Der deutsche Sektor hat von der britischen Brexit-Entscheidung quasi doppelt profitiert“, so Peter Barkow von Barkow Consulting und Koautor der Studie. So habe sich der Anteil des britischen Sektors über den gesunkenen Wechselkurs reduziert, während der Anteil des deutschen Sektors aufgrund seines Charakters als sicherer Hafen und der überdurchschnittlichen Kursperformance angestiegen sei.

Überraschend ist laut Studie allerdings, dass das Sektorwachstum erneut ohne Börsengänge erreicht werden konnte. Zudem ist die Emission von neuem Eigenkapital über die Börse im ersten Halbjahr um 78 Prozent gegenüber 2016 zurückgegangen. Der Anstieg der Marktkapitalisierung sei also im Wesentlichen auf steigende Kurse zurückzuführen. So konnte der EPRA Germany Index über die vergangenen zwölf Monate auch um 32 Prozent zulegen und damit sowohl den Europäischen Immobiliensektor (unverändert) als auch den MDAX (plus drei Prozent) in der Performance hinter sich lassen. Letztlich habe der Trend zu größeren Einheiten im Sektor dazu geführt, dass die Anzahl der Immobilien-AGs gegenüber 2011 um 20 Prozent auf aktuell 62 zurückgegangen ist. Auch gegenüber dem Vorjahr hat der Sektor fünf Unternehmen eingebüßt.

Die Dominanz des Wohnsektors hat sich auch 2016 fortgesetzt. So repräsentieren Wohnimmobilien aktuell 79 Prozent des Immobilienvermögens des Sektors. Wirtschaftsimmobilien sind dagegen an der deutschen Börse nach wie vor unterrepräsentiert. „Auf dem Sektor der Wirtschaftsimmobilien ruht auch die Hoffnung für zukünftiges Wachstum“, so Sabine Georgi vom ZIA und Koautorin der Studie.

Quelle: Pressemitteilung ZIA

Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA rund 170 Mitgliedsunternehmen und 23 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen. (JF1)

www.zia-deutschland.de

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