Immobilien-Investitionsklimastudie: Investoren erwarten längeren Marktzyklus

In den Immobilienstrategien der europäischen Investoren kristallisiert sich bei der Frage, wie lange die aktuelle Marktphase noch andauern könnte, eine klare Antwort heraus: Die professionellen Immobilienanleger richten sich mehrheitlich auf einen um weitere ein bis zwei Jahre anhaltenden Marktzyklus ein, in dem die grundlegenden Bedingungen fortbestehen. Entsprechend gestiegen ist die Bereitschaft der Investoren, Abstriche bei der Verzinsung von Immobilienanlagen zu akzeptieren. Im Investmentjahr 2017 gilt stärker denn je die Losung, zusätzliche Risiken zu umgehen und erfolgreiche Immobilienstrategien zu entwickeln, die der Erwartung „lower for longer“ Rechnung tragen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle, im halbjährlichen Turnus durchgeführte Immobilien-Investitionsklimastudie von Union Investment, für die diesmal 175 Immobilien-Investoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragt wurden.

Die Fortsetzung des Immobilienmarktzyklus für die nächsten ein bis zwei Jahre ist für fast jeden zweiten befragten Anlageprofi, unabhängig ob in Berlin, London oder Paris, eine ausgemachte Angelegenheit. Insgesamt 27 Prozent der Befragten erwarten sogar, dass der bereits seit acht Jahren bestehende Marktzyklus für weitere drei Jahre in die Verlängerung gehen wird. 38 Prozent der Unternehmen rechnen damit, dass der aktuelle Marktzyklus zumindest auch noch im Jahr 2018 anhalten wird.

Dabei richten die Immobilieninvestoren angesichts der gestiegenen makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten ihre Anlagestrategie noch stärker als im Vorjahr auf „geringere Renditen bei gleichem Risiko“ aus: Der Anteil derjenigen, die ihre Risikostruktur beibehalten und dafür bei den selbst gesetzten oder vom Kunden vorgegebenen Renditezielen Abstriche in Kauf zu nehmen bereit sind, ist von 56 Prozent bei der letzten Befragung im Sommer 2016 auf jetzt 64 Prozent gestiegen. Entsprechend ist der Anteil der Unternehmen, die sich bereit zeigen, explizit höhere Risiken einzugehen, um zum Beispiel die Belastung aus sinkenden Ankaufsrenditen zu kompensieren, von vorher 35 Prozent auf jetzt 30 Prozent gesunken.

Spiegelbildlich passt hierzu die Erwartung von mehr als der Hälfte der Investoren, dass man die gesteckten Renditeziele in den nächsten drei Jahren nicht erreichen wird. „Die Suche nach der richtigen Balance wird auch 2017 das Investmentgeschehen in Europa prägen. Die hohe Kapitalverfügbarkeit erfordert es, dass risikoaverse Investoren einerseits die Marktbearbeitung in ihren europäischen Kernmärkten massiv verstärken, sich aber andererseits auch Renditepotenziale in Opportunitätsmärkten erschließen. Das dürfte dazu führen, dass 2017 das Transaktionsvolumen in den CEE-Märkten aber auch in der südlichen europäischen Peripherie signifikant steigen wird“, sagt Olaf Janßen, Leiter Immobilienresearch bei Union Investment Real Estate.

Wie die Union Investment-Studie zeigt, ist eine verstärkte Allokation der Immobilienanlagen außerhalb Europas nur für einen geringen Anteil der Investoren eine Ausweichoption. Investitionen in Europa zugunsten außereuropäischer Märkte zurückzufahren, beabsichtigen gerade einmal sechs Prozent der befragten Immobilienprofis.

Quelle: Pressemitteilung Union Investment

Die Union Investment Real Estate GmbH mit Sitz in Hamburg bildet zusammen mit der Union Investment Institutional Property GmbH das Kompetenzzentrum für Immobilien innerhalb der Union Investment Gruppe. Insgesamt betreut Union Investment in zwölf Immobilienfonds 30,9 Milliarden Euro. Das Privatkundengeschäft umfasst 25,9 Milliarden Euro in vier Publikumsfonds. Für das institutionelle Geschäft werden zwei institutionelle Publikumsfonds und sechs Spezialfonds mit einem Volumen von 5,0 Milliarden Euro betreut. (TH1)

www.union-investment.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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