Immobilienmärkte in der Region EMEA: Weiter sinkende Spitzenrendite
Die Renditekompression auf den gewerblichen Immobilienmärkten in Europa setzt sich auch im dritten Quartal 2015 angesichts der steigenden Nachfrage von Investoren über alle Nutzungsarten hinweg weiter fort. Zu diesem Ergebnis kommt der Immobilienberater CBRE in der Untersuchung „EMEA Prime Rents and Yields“.
Von den insgesamt 162 untersuchten Kombinationen aus verschiedenen Nutzungsarten und Standorten innerhalb der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) registrierten 71 Standorte im dritten Quartal 2015 sinkende Spitzenrenditen. In keinem Fall sind die Spitzenrenditen im vergangenen Quartal gestiegen. Über alle Nutzungsarten hinweg sind die Spitzenrenditen im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 40 bis 50 Basispunkte zurückgegangen. Den stärksten Rückgang verzeichnete der Industrie- und Logistiksektor, die Spitzenrendite ist dort im dritten Quartal um 20 Basispunkte, und im Vorjahresvergleich um insgesamt 60 Basispunkte gesunken.
Die Spitzenrenditen im Bereich der Büroimmobilien sind im vergangenen Quartal um 18 Basispunkte (47 Basispunkte im Vorjahresvergleich) gesunken und liegen bei 5,0 Prozent. Dahinter folgen die Spitzenrenditen für das Einzelhandelssegment (Shopping-Center), die im dritten Quartal 2015 um zwölf Basispunkte (39 Basispunkte im Vorjahresvergleich) auf 5,1 Prozent zurückgegangen sind. Die Spitzenrenditen für den High Street-Sektor liegen bei 4,3 Prozent, dies entspricht einem Rückgang von sieben Basispunkten im dritten Quartal sowie von 41 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Die Spitzenmieten sind in 30 der 162 untersuchten Kombinationen aus Nutzungsarten und Standorten angestiegen, während diese in insgesamt zehn Märkten zurückgegangen sind. „Den Rückgang verzeichneten insbesondere einige Standorte in der zentral- und osteuropäischen Region, da hier generell eine größere Verfügbarkeit herrscht“, so Klein. Im Bürosegment verzeichnete Sankt Petersburg mit etwa 16 Prozent den stärksten Rückgang im dritten Quartal 2015. Auch im Bereich Einzelhandel registrierte Sankt Petersburg mit rund 17 Prozent einen der stärksten Rückgänge. Dies spiegele den „großen Appetit“ der Investoren auf diese Assetklasse wider. Allein in den letzten beiden Quartalen lag das Transaktionsvolumen bei etwa zwölf Milliarden Euro.
Quelle: Pressemitteilung CBRE
Die CBRE Group, Inc. mit Hauptsitz in Los Angeles und Deutschlandzentrale in Frankfurt am Main ist eines der großen internationalen Dienstleistungsunternehmen für Eigentümer, Investoren und Nutzer auf dem gewerblichen Immobiliensektor. CBRE beschäftigt weltweit über 52.000 Mitarbeiter in mehr als 370 Büros. (mb1)